Klaus Dürr. Foto: Archiv

AfD-Landtagsabgeordneter erliegt Herzattacke. Schwerpunkt seiner Arbeit waren Fragen der Digitalisierung.

Wildberg - Klaus Dürr, der für die AfD im Landtag Baden-Württemberg saß, ist am Sonntag im Alter von 61 Jahren verstorben. Das teilten am Montag der AfD-Landesverband Baden-Württemberg sowie auch der Kreisverband Calw-Freudenstadt mit.

Der Industriefachwirt aus Wildberg verstarb nach Angaben des Kreisverband in den Morgenstunden des Sonntags plötzlich und völlig unerwartet. Dürr hinterlässt eine Frau sowie zwei erwachsene Töchter.

Klaus Dürr war bei der Landtagswahl 2016 als Zweitbewerber im Wahlkreis 43 Calw angetreten und zum 1. Januar 2017 für den aus gesundheitlichen Gründen ausgeschiedenen Heinrich Kuhn aus Altensteig nachgerückt.

Nach beruflicher Tätigkeit für die IBM vertrat Dürr seine Fraktion im Ausschuss für Inneres, Digitalisierung und Migration sowie im Ausschuss für Kultus, Jugend und Sport. Schwerpunkt seiner Arbeit waren Fragen der Digitalisierung. Ehrenamtlich war Dürr für den Ortsverband Wildberg des Sozialverbands VdK tätig.

Der Sprecher des AfD-Kreisverbands, Günther Schöttle, und der ehemalige Alterspräsident des Landtages, Heinrich Kuhn, würdigten am Montag Klaus Dürrs persönlichen Einsatz im Kreis. Das Denken und Handeln des Verstorbenen habe stets dem Gemeinwesen gegolten. Der Aufbau des Kreisverbandes sei ohne die tatkräftige Mitwirkung von Dürr niemals in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit möglich gewesen.

Dürr war Mitte 2013 in die AfD eingetreten. "Bereits sehr früh begann er sich in der Partei zu engagieren. Insbesondere war seine Mitwirkung in der programmatischen Arbeit in den Landesfachausschüssen bedeutend", schrieb der Landesverband der AfD auf seiner Homepage.

Jörg Meuthen, AfD-Bundessprecher und Dürrs früherer Fraktionskollege im Stuttgarter Landtag, würdigte die Verdienste des Verstorbenen in einem Rundbrief an die Mitglieder: "Uns alle, die wir Klaus Dürr gut kannten, trifft diese Nachricht tief im Inneren." Mit ihm zusammenzuarbeiten sei ihm immer eine Ehre und Freude gewesen.