Eine stattliche Gruppe schloss sich dem Rundgang durch Sulz am Eck an. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder Bote

Innenentwicklung: Stadt Wildberg informiert am Tag der Städtebauförderung über Vorhaben in den Teilorten

Den fünften Tag der Städtebauförderung in diesem Jahr nahm die Stadt Wildberg zum Anlass, um über die Sanierungsgebiete in den Stadtteilen zu informieren.

Wildberg. Rund 50 interessierte Bürger machten sich gemeinsam mit Bürgermeister Ulrich Bünger, Bauingenieuren, Planern und Architekten sowie der Kommunalentwicklung auf den Weg zu den einzelnen Sanierungsmaßnahmen. Der Bürgermeister war sehr erfreut über das riesige Interesse am Rundgang durch die Wildberger Sanierungsgebiete. Am Backhaus in Sulz am Eck startete die Exkursion, an der sich neben den Bürgern Manuela Bader von der Kommunalentwicklung ebenso beteiligte wie Moritz Bürker vom Ingenieurbüro Gauss, Rottenburg, Jörg Baumgärtner vom Ingenieurbüro Kirn in Pforzheim und Architekt Robert Rupp vom gleichnamigen Architekturbüro.

Für Bünger stand bei diesem Informations-Rundgang im Vordergrund, die Bevölkerung über die aktuellen städtebaulichen Themen zu informieren und sich darüber auszutauschen. Die Maßnahmen seien, so der Bürgermeister, die Antwort auf das historische Erbe.

Auch der Sulzer Ortsvorsteher Rolf Dittus war begeistert von den zahlreichen Teilnehmer an der Aktion. Allein drei wichtige Verfahren zur Innenentwicklung betreffen Sulz am Eck, zwei davon im Ortskern an der Kirche und am Kloster. Der Ortsteil von Wildberg werde sich mit dieser attraktiven Ortskerngestaltung zukunftsfähig aufstellen.

Wildbergs Stadtbaumeister Arthur Sadlers stellte den Ablauf der Nachmittagsveranstaltung vor, wonach die Sanierung am Sulzer Backhaus ebenso wie die Brückensanierung über den Agenbach auf dem Programm standen, die Wohnbebauung am Kloster und das fertiggestellte Backhaus in Schönbronn mit dem benachbarten Dorfgemeinschaftshaus, das sich momentan im Bau befindet. Vorgestellt wurde auch das Konzept zur Platzgestaltung an der Ortsdurchfahrt Gültlingen. Dazu hatte die Stadt Wildberg unter der Federführung von Karolin Weik von der Stadtplanung Schautafeln vorbereitet, an denen im Anschluss an den Rundgang umfassend informiert wurde.

Zunächst führte der Rundgang vom Backhaus weg zum im Bau befindlichen Mehrfamilienhaus mit Eigentumswohnung im Bereich Kloster. Dort laufen momentan die Straßenausbauarbeiten, nachdem ein neues Trennsystem mit separatem Schmutz- und Regenwasserkanal verlegt wurde. Problematisch war dabei, so Moritz Bürker vom Ingenieurbüro Gauss, dass alle Schächte und Leitungen auf Pfähle gesetzt werden mussten. Sobald alles fertiggestellt ist, wird auch der Brunnen an diesem Platz erneut aufgebaut.

Auf die Frage eines Bürgers nach der Einrichtung einer Tempo 30-Zone in diesem Bereich antwortete Bürgermeister Bünger, dass der Beschluss dazu bereits gefasst sei, während die verkehrsrechtliche Anordnung noch umgesetzt werden müsse. Tempo 30 betreffe demnach alle Innerortsflächen von Wildberg.

Zum Abschluss des Rundgangs trafen alle Beteiligten wieder am Backhaus ein. Dort hatten sie Gelegenheiten, sich an den Plantafeln umfassend über die Sanierungsprojekte zu informieren. Informiert wurde auch über die Förderungsfähigkeit bei privaten Maßnahmen. Die teilnehmenden Fachleute standen für Fragen bereit.