Die Vereinsspitze der Flugsportvereinigung samt ihren Geehrten. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Personalien: FSV Wächtersberg besetzt Vorstandsposten neu / 2019 als Probejahr für neu strukturierte Kantine

Wildberg-Schönbronn. Die Flugsportvereinigung (FSV) Wächtersberg hat einen neuen Mann an der Spitze: Christian Hentschel, der bereits acht Jahre Erfahrung in dieser Position mitbringt. Wolfram Schroeder legte sein Amt nach drei Jahren nieder.

Bereits bei der Hauptversammlung im vergangenen Jahr war Hentschel, der das Amt vor Schroeder innehatte, gegen seinen Nachfolger angetreten. Damals konnte er keine Mehrheit gewinnen. Im Schönbronner "Löwen" sah die Lage jetzt anders aus. Schroeder dankte aus beruflichen Gründen ab und Hentschel übernahm bei einer Gegenstimme und drei Enthaltungen.

Ein neuer Vize kam mit Martin Losberger zum Vorstand dazu. Sein Vorgänger Andreas Klein gab sein Amt ebenfalls ab. Die Versammlung wählte Losberger einstimmig zum zweiten Vorsitzenden. Bei zwei Gegenstimmen und drei Enthaltungen entschieden die Mitglieder, beide Positionen für zwei Jahre anstatt für eines neu zu besetzen.

Neuer Sprecher für Events und Wirtschaft ist Bernd Goller, sein Stellvertreter Jan Goller. Wolfram Schroeder übernahm den Posten des stellvertretenden Sprechers für den Bereich Administration und Finanzen. Joachim Gaag und Rainer Goller fungieren als Rechnungsprüfer.

Für ihre langjährige Vereinstreue erhielten neun Mitglieder eine Auszeichnung. Herbert Goller ist seit 60 Jahren dabei, Roland Helber seit 50 Jahren. Jochen Goller, Uschi Mayer und Karl-Heinz Röhm blicken auf 40 Jahre im FSV zurück. Eine Ehrung für 25 Jahre bekamen Roland Bach, Armin Klos, Hans-Joachim Proß und Manfred Schwämmle.

"Der FSV Wächtersberg versteckt sich nicht"

"Es war ein turbulentes Jahr", blickte Wolfram Schroeder zurück. Man habe "einzelnes saniert im Hintergrund, vieles Formelles". Dazu kamen weitere Themen und Aufgaben, beispielsweise die Beschaffung zweier neuer Triebwerke für die Vereinsmaschinen und die Überarbeitung der technischen Akten. "Wir waren gut beschäftigt, aber wir haben es hinbekommen", meinte Alexander Maier vom Technik-Team.

Die Kantine soll 2019 ein Probejahr mit neuer Betriebsstruktur durchlaufen. Ziele sind mehr Wirtschaftlichkeit und eine höhere Zufriedenheit, berichtete Jan Goller. Seit einigen Jahren ringe der Verein mit der Frage, ob die Kantine ganz geschlossen werden sollte. Gründe seien die Wirtschaftlichkeit (2018 lag der Verlust bei fast 3000 Euro), der Personalaufwand und das fehlende Engagement der Mitglieder.

In Abstimmung mit den aktiven Mitgliedern habe man daher einige Veränderungen ausgearbeitet, so Goller. 2019 soll deswegen mit reduziertem Angebot und weniger Aufwand laufen – im besten Fall auch ohne Verluste.

Aktuell werde ein Bebauungsplan entwickelt, der eine Hallenerweiterung beim FSV ermöglichen würde, so Hans Wischumerski. Im Moment handle es sich dabei aber um eine "Zukunftsperspektive". "Wir wollen die Fläche mal definieren, um in Zukunft etwas zu realisieren", erklärte Wischumerski.

Bürgermeisterstellvertreter und SPD-Fraktionschef Dieter Dannenmann versprach dem Verein: "Wenn die gesetzlichen Grundlagen da sind, finden Sie im Gemeinderat ein offenes Ohr." Konkrete Pläne für eine Hallenerweiterung gebe es laut Wischumerski derzeit jedoch nicht.

Der Flugsportvereinigung bringe sich aktiv im gesellschaftlichen Leben der Stadt Wildberg ein, so Dannenmann weiter. "Der FSV Wächtersberg versteckt sich nicht, er zeigt sich." Das erfordere ein großes ehrenamtliches Engagement.