Bebauungspläne: Wildberger Gemeinderat weist in Sulz am Eck und am Effringer Ortsrand entsprechende Areale aus
In Wildberg sollen einerseits Entwicklungsperspektiven für Bestandsbetriebe geschaffen werden. Andererseits will man ebenso zusätzliche Gewerbeflächen ausweisen, um der trotz Corona weiter hohen Nachfrage gerecht zu werden.
Wildberg. "Wir wollen jetzt zwei wichtige Bebauungspläne für die gewerbliche Entwicklung auf den Weg bringen", erklärte Bürgermeister Ulrich Bünger im Gemeinderat.
Aufstellungsbeschlüsse wurden in der jüngsten Sitzung zur Schaffung weiterer Gewerbeflächen in den Stadtteilen Sulz und Effringen gefasst; parallel dazu müssen dort auch die Flächennutzungspläne entsprechend geändert werden. Für alle Beschlussvorschläge gab der Gemeinderat einstimmig grünes Licht.
In Sulz sollen mit dem Bebauungsplan "Untersulzer Brühl" für das dort seit mehr als 50 Jahren ansässige Bauunternehmen Köhler Entwicklungsmöglichkeiten geschaffen werden. Das Familienunternehmen wird auf Grundlage eines städtebaulichen Vertrags die Kosten der Bauleitplanung übernehmen. Planziel ist es, dem expandierenden Unternehmen an seinem angestammten Standort Optionen für eine langfristige Sicherung und Entwicklung zu eröffnen, wobei das Plangebiet 2,2 Hektar umfasst.
Gleichzeitig will man den "vorhandenen Gemengelagen" mit Blick auf die angrenzende Nachbarschaft gerecht werden. Wie Bürgermeister Bünger dazu anmerkte, "hatten wir dort viele Gespräche und denken, dass wir eine gute Lösung gefunden haben".
Der Sulzer Ortsvorsteher Rolf Dittus fand es richtig, "wenn das jetzt mit einem Bebauungsplan gelöst wird" – und wenn auch die Immissionen geprüft werden.
Mit Blick auf Lärm und Staub ist CDU-Rätin Margit Gärtner froh, wenn dort eine gewisse Ordnung geschaffen wird. "Wir werden zustimmen, weil wir eine Verbesserung sehen", so Gärtner für ihre Fraktion.
Nachdem in Wildberg sämtliche Baulandreserven für Gewerbebetriebe ausgeschöpft sind, sollen die vorhandenen Gewerbeflächen am Westrand von Effringen durch den Bebauungsplan "Gewerbegebiet Waldäcker" weiterentwickelt werden. "Da sind wir Eigentümer, das ist gut", erläuterte Bürgermeister Bünger – und wies darauf hin, dass es viele Bewerber für Gewerbeflächen gibt. Insgesamt umfasst der Bebauungsplan eine Fläche von 7,14 Hektar.
