Eine Ortsführung in Sulz am Eck hat unter anderem die historischen Grenzsteine am Friedhof zum Ziel. Foto: Stadt Wildberg Foto: Schwarzwälder Bote

Tag des offenen Denkmals: Wildberg beteiligt sich mit Musik und Führungen an bundesweiter Aktion

Die Stadt Wildberg beteiligt sich mit einer Reihe von Aktionen am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September. In der Klosteranlage gibt es Musik und das Herbstfest des Schwarzwaldvereins, des Weiteren Führungen im Heimatmuseum, in der Martinskirche und in Sulz am Eck.

Wildberg. Auch beim diesjährigen Tag des offenen Denkmals am 8. September machen sich wieder Millionen Menschen in Deutschland auf den Weg, um Denkmale aller Gattungen zu entdecken und zu erleben. Das Motto für 2019 lautet "Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur" und schließt sich an die 100-jährige Bauhaus-Geschichte an. Doch das Thema beschränkt sich nicht allein auf die klassische Moderne. Vielmehr geht es um revolutionäre Ideen oder technische Fortschritte, die etwas Modernes für die jeweilige Zeit mit sich brachten.

In Wildberg findet am Tag des offenen Denkmals morgens ab 11 Uhr seit Jahren ein Konzert innerhalb des Kulturprogramms im Klosterareal statt. Dieses Jahr wird das Duo "Horse Mountain" spielen, das schon 2018 bei der SWR4-Übertragung aus dem Klosterhof für hervorragende Stimmung sorgte. Das Ehepaar Birgit und Dieter Stoll hat sich der akustischen Country Musik verschrieben, mit zwei Stimmen und vielen Saiten – handgemachte Musik ohne elektronische Helfer. Das Spektrum reicht von der Carter Family über Hank Williams bis hin zu den deutsch-amerikanischen Schlagerperlen der 1950er- und 1960er-Jahre. Zum Konzert serviert die Wildberger Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins ein Weißwurst-Frühstück. Der Auftritt von "Horse Mountain" geht nahtlos ins Herbstfest des Schwarzwaldvereins über. Die Mitglieder sorgen für Mittagessen und später auch für Kaffee und Kuchen. Musikalisch umrahmt wird das Fest am Nachmittag von der Gruppe "Fifty two".

Natürlich ist das Museum im Klosterareal in der ehemaligen Zehntscheuer des Klosters Maria Reuthin zu den normalen Öffnungszeigen von 11 bis 17 Uhr an dem Tag geöffnet. Dort lassen sich die technischen Fortschritte zum Beispiel im Handwerk oder auch bei der Zeitmessung sehr gut nachvollziehen, was Herbert Bantle bei einer Führung um 14 Uhr erläutern wird. Damit bietet auch das Museum einen Bezug zum diesjährigen Thema des Denkmaltags.

Thematisch, einmalig und speziell für diesen Tag, wird das Thema "Moderne" mit einer Führung zu den Wiedmann-Fenstern in der Martinskirche in Wildberg aufgenommen. Pfarrer Michael Frey erklärt nach dem Gottesdienst von etwa 11.15 bis 12.15 Uhr die modernen Fenster in historischer Umgebung. Neben den vom Künstler Willy Wiedmann gestalteten Fenstern, dem "Martinsfenster" (1979), dem Fenster "Die Fußwaschung" (2004) sowie dem "Jerusalemfenster" (1976) zeigt Pfarrer Frey auch das aus dem Jahr 1934 stammende "Auferstehungsfenster" von Walter Kohler.

Im Stadtteil Sulz am Eck werden Heide Dittus und Timo Roller auf einem Spaziergang durchs Dorf um 13.30 Uhr ab den Treffpunkt Gemeindehalle dem Jahresthema auf der Spur sein. Sie machen eine Runde durch das neugestaltete "Kloster", besichtigen das Gemeinschaftshaus mit einer gestalteten Vitrine zum Thema "Kirche, Kinderkirche und Konfirmation", gehen dann an der Kirche vorbei zum Friedhof, wo vor kurzem verschiedene Grenzsteine dem Grubstock hinzugefügt wurden. Wer möchte, kann anschließend noch zum Treff auf dem CVJM-Freizeitgelände zu Kaffee und Kuchen mitgehen.

Weitere Informationen: www.tag-des-offenen-denkmals.de