Festvorbereitung läuft seit zwölf Monaten

Das Bildungszentrum Wildberg beherbergte bis zum Jahr 2017 zwei Schularten unter einem Dach und unterrichtet seitdem als Realschule mit bilingualem Zug. Ziel ist es dabei, primär auf den klassischen Abschluss mit der Mittleren Reife vorzubereiten, aber auch auf die Prüfung nach Klasse 9, dem Hauptschulabschluss. Entgegen dem allgemeinen Trend stieg die Zahl der Schüler, und der Einzugsbereich hat sich vergrößert. Nicht nur aus Wildberg, sondern auch aus Neuweiler, Neubulach oder Nagold-Emmingen, aber auch aus Richtung Herrenberg nutzen junge Menschen den gut funktionierenden Schulbusverkehr, um dort zur Schule zu gehen.

Schulleiter Eugen Blumenstock und Bürgermeister Ulrich Bünger als Vertreter des Schulträgers Stadt Wildberg sind sich einig, dass man gezielt und passend zur Schülerschaft und den Lehrern am Bildungszentrum Wildberg einen Weg eingeschlagen hat, der zum Wohlfühlen in der Schule beiträgt und auch seitens des Kollegiums eine hohe Teilhabe spiegelt. Langjährig tätige Lehrkräfte und weitere Schulbeschäftigte, wie Hausmeister oder Verwaltungsangestellte, belegen eine hohe Identifikation mit der Bildungseinrichtung.

Personelle Beständigkeit

"Die Schüler stehen bei uns im Mittelpunkt und profitieren auch von der personellen Beständigkeit an ihrer Schule", sagen Schulleiter und Bürgermeister unisono. Dort könnten sie in einer bilingualen Klasse, die bis zum Abschluss führt, in zwei Sachfächern in englischer Sprache unterrichtet werden. Neu hinzu kam in diesem Schuljahr der verpflichtende Unterricht in Informatik ab Klasse 7. Dafür wurden die Computerräume mit neuen PCs ausgestattet, zwei Tabletkoffer gibt es zusätzlich und PCs in allen Klassenzimmer. "Wir sind gut aufgestellt", sagt Eugen Blumenstock.

Konrektor Jochen Fouquet ist seit 2000 am Bildungszentrum Wildberg. Er hat die Sporthalleneinweihung vor zehn Jahren und auch sonst viele Neuerungen miterlebt. Zuletzt wurde der Pausenhof umgestaltet und die farbliche Unterscheidung der einzelnen Gebäude überarbeitet und erneuert. Mit im stabilen Kernbereich des Lehrerkollegiums ist auch Andreas Huß, der seit zwölf Jahren in Wildberg unterrichtet und momentan für das Projekt "Schulfest zum 50-jährigen Bestehen" verantwortlich zeichnet.

Gefeiert wird am Freitag, 5. Oktober. Nach dem offiziellen Festakt mit geladenen Gästen lädt das Bildungszentrum Wildberg alle Gäste, Freunde und Gönner, vor allem aber die Schüler, zum Feiern ein. Um 13.30 Uhr geht’s los. Im Mittelpunkt steht die Einweihung des neu gestalteten Schulhofes, der von den Schülern mit Begeisterung genutzt wird. Dort laden Sitzgelegenheiten an unterschiedlichen Stellen zum Verweilen in den Pausen ein. Die Schüler haben bei der Planung und Gestaltung mitgewirkt. Das tolle Ergebnis hat sich seit seiner Fertigstellung binnen Kürze zu einem Lebensraum für die Schüler entwickelt.

Seit einem Jahr bereitet sich das Bildungszentrum auf sein Jubiläumsschulfest vor. Die Gäste und vor allem die Schüler erwartet ein sportliches Mitmachangebot und musikalische Unterhaltung auf der großen Bühne, primär mit ehemaligen Schülern. Gezeigt werden zahlreiche Ausstellungen aus verschiedenen Projekten, wie Bilder aus den vergangenen 50 Jahren oder eine Kranichausstellung mit 200 Papier-Tieren, die in Origami-Falttechnik entstanden sind und das Gebäude zieren.

Kinderschminken, Technik- und Physikangebote, eine Hüpfburg und viele Schülerbeiträge stehen auf dem Programm. Der Chor und die Schulband treten auf. Die Klasse 9a veranstaltet eine Tombola. Der Elternbeirat zeichnet für Kaffee und Kuchen verantwortlich, örtliche Vereine grillen und verwöhnen die Gäste kulinarisch mit Hamburgern, Chili und Crêpes. Sogar zwei Foodtrucks stehen mit Köstlichkeiten bereit.

Die Veranstaltung findet sowohl im Außenbereich als auch in der Turnhalle und im Mittelbau statt. Das Programm läuft von 13.30 bis 17 Uhr. Die Bewirtung endet spätestens um 20 Uhr.