Bald wieder beschäftigt: Auf dem Wildberger Weihnachtsmarkt schaut der Weihnachtsmann zweimal vorbei. Foto: Für Wildberg Foto: Schwarzwälder Bote

Vorbereitung: Der Verein "Für Wildberg" richtet seine Aufmerksamkeit bereits auf den Weihnachtsmarkt

Kaum sind die Sommerferien vorbei, werden in den Supermärkten wieder Lebkuchen angeboten. Und auch der Wildberger Verein "Für Wildberg" richtet seine Aufmerksamkeit auf die nahende Adventszeit.

Wildberg. Während die meisten noch bei spätsommerlichen Temperaturen schwitzen, richtet der Verein "Für Wildberg" seinen Fokus schon auf Christbäume, Glühwein und Zimtduft. In zweieinhalb Monaten öffnet die 26. Wildberger Turm-Weihnacht ihre Pforten. Das bedeutet für die Organisatoren und Helfer: Die intensive Vorbereitungsphase für die Großveranstaltung am 1. und 2. Dezember hat begonnen. Die Mitglieder des Vereins krempeln die Ärmel hoch und packen es an.

In der jüngsten Vorstandssitzung haben die Verantwortlichen um den Vorsitzenden Torsten Seibold die Rahmenbedingungen festgezurrt. Laut dem Marktverantwortlichem Mario Bache "haben die ersten von den rund 50 Marktbeschickern, die wir erwarten, zugesagt". Neben der Organisation der Stände und des Programms stehen weitere Aufgaben an. Ein Flugblatt wird entworfen, das Plakat gestaltet, die Fans auf der Facebookseite neugierig gemacht – alles, um kräftig die Werbetrommel für das Wildberger Weihnachtserlebnis zu rühren.

Beim gemeinsamen Brainstorming im Vorstand kamen noch zwei besondere Ideen auf den Tisch. Zum einen wird die BWPost eine Sonderbriefmarke auf den Markt bringen. "Mit einem speziellen Motiv nur für unsere Turm-Weihnacht", so Eberhard Fiedler. Außerdem will der Verein Bierdeckel mit Infos rund um die Veranstaltung bedrucken lassen und in den Wildberger Lokalen platzieren.

"Natürlich werden wir wieder ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm auf die Beine stellen", verspricht Torsten Seibold. Musik und Gesang bieten unter anderem der Schulchor der Grundschule Wildberg-Effringen, die Musikschule Wildberg und die Stadtkapelle. Weihnachtlichen Jazz bringen die Stubenjazzer aus Altensteig am Samstagabend von 20.30 bis 23 Uhr auf die Bühne.

Nikolaus und Knecht Ruprecht verteilen Geschenke an die Kinder, es werden Märchen vorgelesen und das Karussell dreht seine Runden. Die historischen Gebäude und Gässchen Wildbergs werden stimmungsvoll beleuchtet sein. Und last but not least: Das Herzstück der Turm-Weihnacht – die Krippe mit den lebensgroßen Figuren und echten Schafen, einem Esel und einem Pony – wird die Besucher anziehen.

Eine Kooperation mit der Hobbyausstellung Wildberger Künstler und auch mit dem Jugendtreff Wildberg ist geplant. Am Sonntagabend soll es zum Abschluss ein Konzert der Musikschule in der katholischen Kirche geben. Wer Glück hat, begegnet bei der Turm-Weihnacht dem "Wildbi" der Wildberger Narrenzunft mit seinem Hund und seinen Schäfchen.

Im vergangenen Jahr hat der Veranstalter, der Verein "Für Wildberg – Bürger- und Gewerbering" das 25-jährige Bestehen des Weihnachtsmarkts mit einem besonderen Jubiläumsprogramm gefeiert. Im vergangenen Vierteljahrhundert ist aus einer anfangs kleinen Veranstaltung eine Großveranstaltung gewachsen – mit vielfältigem Programm und Platzbedarf von den Altstadtgassen bis zur kleinen Markthalle. Im Laufe der Zeit gab es Erweiterungen und Neuerungen. So wird 2018 beispielsweise erst zum vierten Mal die Turm-Weihnacht gefeiert. Der Verein – damals noch der Gewerbeverein – wählte den Namen, weil sich das Geschehen immer mehr an den historischen Arrestturm und die wunderschöne Krippe verlagerte.