Lukas Schiebel vom MSC Falke Sulz ging bei den Könnern erfolgreich an den Start.Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Trial: Lauf zum Württembergischen ADAC E-Kids-Cup mit 24 Teilnehmern / Auch in sportlicher Hinsicht zufrieden

An größere Trial-Veranstaltungen wagt sich der MSC Falke Sulz zwar derzeit coronabedingt noch nicht heran, aber mit einem Lauf zum Württembergischen ADAC E-Kids-Cup wurde im Sulzer Lengenloch mal wieder ein erster Wettbewerb ausgerichtet.

Wildberg-Sulz am Eck. 24 Kids im Alter zwischen sechs und zehn Jahren absolvierten dabei zwei Runden mit acht Sektionen, die speziell für die jungen Fahrer konzipiert waren. "Wir sind froh, dass wir überhaupt einen E-Kids-Cup starten können", machte der MSC-Vorsitzende Gerald Heller deutlich, dass jetzt in Sulz die erste Trial-Veranstaltung nach dem Lockdown in Württemberg über die Bühne ging. So seien alle Meisterschaften in diesem Jahr abgesagt – und aus diesem Grund verzichtet der MSC Falke auch auf den ursprünglich im September geplanten Motorrad-Trial für Erwachsene. "Da hätten wir uns nicht wohl gefühlt", erklärte Heller mit Blick auf die fehlende Blaupause für ein größeres Event nach oder mit Corona. Beim E-Kids-Cup war vor allem die überschaubare Größe des Events mit ausschlaggebend für die Genehmigung, zumal die Veranstalter dafür sorgten, dass die Teilnehmer in den einzelnen Leistungsklassen der Könner, der Erfahrenen und der Anfänger homogen unter sich blieben. "Das ist ganz entspannt gelaufen, aber auch das Wetter spielte perfekt mit", freut sich Gerald Heller, dass der Regen erst nach der Veranstaltung einsetzte.

Kindgerecht und ohne Stress ging der elektrische Trial-Wettkampf für die Kinder im Sulzer Lengenloch über die Bühne – und vor allem ohne das sonst obligatorische Geknatter beim Motorrad-Trial. Kaum ein Geräusch erzeugen die elektrischen Motorräder für Kinder, die aber trotzdem über richtig Power verfügen. "Das ist der Einstieg und die Vorbereitung auf den Wettkampfsport", erklärte der MSC-Vorsitzende mit Blick auf die passgenau zugeschnittenen Schwierigkeitsgrade. Bei den Anfängern lief dann auch schon mal der Papa nebenher und signalisierte, wo es langgeht. Vor allem zeigten sich die Eltern begeistert, dass die Kinder überhaupt mal wieder einen Trial-Wettbewerb fahren durften. Und für die Ausrichter gab es etliche positive Rückmeldungen.

Beim MSC Falke Sulz ist man ohnehin etwas stolz auf die Vorreiterrolle, die der Verein in Sachen E-Trial einnimmt. So ging im vergangenen Jahr die erste bundesweite Serie auf eine Initiative aus Sulz zurück. Den Blick nach vorne gerichtet geht der Vorsitzende ohnehin davon aus, "dass der E-Trial die Zukunft ist – auch wenn es noch ein paar Jahre dauern wird, bis es sich bei den Cracks durchsetzt".

Sulzer Fahrer ganz oben auf dem Podest

Zufrieden konnten die Veranstalter auch in sportlicher Sicht sein. Bei den "Könnern" stand mit Lukas Schiebel ein Sulzer Fahrer ganz oben auf dem Podest, während Eigengewächs Kimi Brenner den dritten Platz erreichte. In der Kategorie "Anfänger" fuhr Hana Teichmann auf Anhieb auf den zweiten Platz.

Wenn alles nach Plan läuft, stehen im September und Oktober noch drei weitere Läufe beim Württembergischen ADAC E-Kids-Cup auf dem Programm, bei denen sich die Fahrer aus Sulz natürlich ebenfalls Podestplätze sichern wollen.