Arthur Sadlers vom Wildberger Bauamt (rechts) stand Interessierten für allerlei Fragen zur Verfügung.Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Sanierungsgebiet: In Sulz steht "Im Dorf", "Im Berg" und in der Oberjettinger Straße Straßenbau an / Anwohner informieren sich

Stellwände mit Plänen zogen vor dem Backhaus in Sulz am Eck die Blicke vieler Interessierter auf sich. Die Stadt hatte zur Infoveranstaltung wegen des zweiten Bauabschnitts der Straßenerneuerung im Sanierungsgebiet Sulz am Eck geladen.

Wildberg-Sulz. "Im Dorf", "Im Berg" und der dazwischen liegende Teilabschnitt der "Oberjettinger Straße" werden in diesem nächsten Abschnitt in Angriff genommen. Was gemacht wird, wie der zeitliche Ablauf voraussichtlich aussieht und womit die Anlieger zu rechnen haben, erklärten Moritz Bürker vom Ingenieurbüro Gauss, Bürgermeister Ulrich Bünger, Fachbereichsleiter Arthur Sadlers und Hubert Dürr vom Fachbereich Planen und Bauen.

Starten wird die Maßnahme mit einem neuen Regenwasserkanal für die Oberjettinger Straße auf dem Teilabschnitt zwischen den Abzweigen "Im Berg" und "Im Kloster". Voraussichtlich Ende September können die Arbeiten starten, so Moritz Bürker. Er hofft, dass sie auch noch dieses Jahr abgeschlossen werden können. Die Maßnahme macht eine Vollsperrung des Streckenabschnitts erforderlich. Wie genau die Umleitungen verlaufen werden, wird zurzeit noch mit den zuständigen Stellen abgestimmt.

Je nach Baufortschritt und Wetter geht es anschließend weiter mit der Straße "Im Dorf". Vorausgesetzt alles läuft gut, könnte dieser Teil bereits im April 2021 fertiggestellt sein. Strom- und teilweise Wasserleitungen werden erneuert und auch ein Regenwasserkanal, der bis hoch zur Forststraße gezogen wird, steht im Maßnahmenkatalog. Die Straße selbst erhält einen Vollausbau und der Platz vor dem Backhaus wird neu gestaltet.

Zuletzt geht es dann in die Straße "Im Berg", wo die Arbeiten dann bis zum Ende des Sommers abgeschlossen sein sollen. Wasser, Schmutzwasser, Regenwasser, Strom, voraussichtlich Gas sowie ein neuer Fahrbahnbelag – dort ist ein kompletter Vollausbau vorgesehen. Wegen nötiger Hausanschlüsse werde alles einzeln abgegangen, erklärte Moritz Bürker. Seine Bitte: Anwohner, die Interesse an einem Gasanschluss haben, sollten sich rechtzeitig bei der Netze BW melden.

Das Durchkommen zu den Grundstücken wolle man den Anliegern so gut es geht ermöglichen, das werde aber wahrscheinlich nicht immer zu schaffen sein, so Bürker weiter. Bürgermeister Ulrich Bünger dankte in seiner Begrüßung den Anwohnern schon jetzt für ihre Geduld und ihr Verständnis während der herausfordernden Baumaßnahmen.

Nachdem die informative Einführung seitens der Fachleute abgeschlossen war, hatten die Anwesenden Zeit für Fragen. Ein großes Anliegen war mehreren Interessierten der Informationsfluss. Sie würden gerne zeitnah über anstehende Maßnahmen, Abläufe und Einschränkungen in Kenntnis gesetzt werden. Hubert Dürr versicherte, dass die Anwohner des jeweils betroffenen Abschnitts zu gegebener Zeit noch einmal informiert würden. Einzelgespräche, in denen es darum gehe, was auf jeden einzelnen zukomme, seien ebenfalls geplant, ergänzte Arthur Sadlers.

Auch das Thema Glasfaser beschäftige einen Anlieger. Er wollte wissen, ob dieses nicht gleich mitverlegt werden könne. Das dürfe die Stadt aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht, erklärte Sadlers, sobald die Anforderungen an die Bandbreite bereits erfüllt seien. Und diese werde in dem betroffenen Bereich sogar deutlich überschritten.

Zum Abschluss löste sich die Versammlung in eine lockere Zusammenkunft auf, es bildeten sich kleinere Gruppen, die sich unterhielten, mal über ganz Allgemeines, mal wegen ganz konkreter Dinge. Die Pläne wurden genauer in Augenschein genommen und noch einmal im kleineren Rahmen Fragen an die Ansprechpartner gerichtet. Nach und nach machten sich die Besucher – nun bestens im Bilde über die anstehende Maßnahme – auf den Heimweg.