Die Einsatzkleidung der Wildberger Feuerwehr ist in die Jahre gekommen und soll ausgetauscht werden. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Ersatzbeschaffung: Wildberger Gemeinderat stimmt einstimmig der Anschaffung von 150 Garnituren zu / Kosten: 127 368 Euro

Einstimmigkeit herrschte im Wildberger Gemeinderat bei der Vergabe für die neue Einsatzkleidung der Wildberger Feuerwehr. Für die 150 Einsatzgarnituren werden auf zwei Jahre verteilt 127 368 Euro fällig. Den Zuschlag bekam die Firma Tesimax aus Neuhausen-Steinegg.

Wildberg. Die Brandschutzkleidung ist wesentlicher Teil der persönlichen Schutzausrüstung für die Feuerwehrangehörigen. Bürgermeister Ulrich Bünger ließ einleitend keinen Zweifel daran, dass da die Qualität unbedingt stimmen müsse, denn "das ist die Schutzkleidung für ehrenamtlich tätige Bürger".

Im Haushalt 2020 sind aber nur 60 000 Euro für diese Beschaffung vorgesehen. Doch hatte die Feuerwehr einen Finanzierungsvorschlag durch Einsparungen und eine Verteilung auf zwei Haushaltsjahre vorgelegt, der für die Verwaltung mit Blick auf die Einheitlichkeit der Einsatzkleidung und der daraus folgenden Gesamtbeschaffung nachvollziehbar war.

Wie Kommandant Daniel Nuding dem Gremium erläuterte, wurden die vorhandenen Einsatzjacken 2008 beschafft und haben zum großen Teil das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Da dieses Modell nicht mehr hergestellt wird, sei ein stückweiser Austausch nicht möglich. Zudem sehen die aktuellen Unfallverhütungsvorschriften für Innenangriffe der Feuerwehr bei Bränden dreilagige Hosen vor, während die vorhandenen einlagigen Hosen den geforderten Schutz nicht bieten.

Eine Kommission der Feuerwehr hatte sich mit den am Markt verfügbaren Modellen auseinandergesetzt. "Die Bandbreite bei der Schutzkleidung ist fast unendlich", machte Daniel Nuding deutlich, dass die Preisspannen enorm variieren. Die Wahl fiel schließlich auf das Modell der Firma Tesimax aus dem benachbarten Enzkreis, und bei der Farbgebung hatte man sich für die Farbe Rot entschieden.

Die Einsatzabteilung der Wildberger Feuerwehr zählt derzeit 116 Mitglieder, darunter 72 aktive Atemschutzgeräteträger. Künftig soll die Einsatzkleidung in einem Pool vorgehalten werden. Nach jedem Einsatz erhalten die Einsatzkräfte gereinigte Garnituren aus dem Pool, während die benutzte Garnitur gereinigt und geprüft wird, bevor sie wieder in den Pool geht. Vorteil aus Sicht der Feuerwehr ist, dass die Feuerwehrangehörigen jederzeit komplett ausgestattet sind und die Garnituren gleichmäßiger abgenutzt werden. "Das ist eine gute Lösung“, zeigte sich Daniel Nuding überzeugt, dass auf diese Art ein guter Konsens zwischen Preis und Qualität gefunden wurde.