Verkehr: Kreistag des Nachbarkreises macht Weg für Instandsetzung der maroden L 1358 ab 2020 frei
Die Straße zwischen Sulz am Eck und Kuppingen erhitzt die Gemüter. Jetzt kommt offenbar weiter Schwung in die Sache: Laut einer Pressemitteilung nimmt auch der Landkreis Böblingen die Sanierung der L 1358 in Angriff und schließt dazu mit dem Land ein Abkommen.
Wildberg-Sulz/Kreis Böblingen. Laut dieser Mitteilung aus dem Wildberger Rathaus muss das Land zwar für die Kosten aufkommen, überträgt jedoch das Projekt auf den Landkreis Böblingen. Der Böblinger Kreistag hat dem Vorgehen einstimmig zugestimmt. Wenn die Vorbereitungen ohne Probleme laufen und das Land das Geld bereitstellt, können die Bauarbeiten ab 2020 beginnen.
Seit vielen Jahren bohrt unter anderem die Stadt Wildberg dicke Bretter in Sachen Sanierung. Der Zustand der Landesstraße – im Kreis Calw heißt sie L 358 und im Kreis Böblingen L 1358 – ärgert seit einiger Zeit viele Autofahrer. Schlagloch liegt neben Schlagloch, bei starkem Regen ist die Strecke überflutet und muss gesperrt werden.
Ihren Teil haben die Stadt Wildberg und das Regierungspräsidium Karlsruhe getan. Aktuell entsteht eine Linksabbiegespur zum Schotterwerk Mast, anschließend wird die Fahrbahn neu aufgebracht – aber eben nur bis zur Kreisgrenze in Höhe des Schützenhauses. Danach ist das Regierungspräsidium Stuttgart zuständig.
Dort war man laut der Pressemitteilung aber in dieser Sache nicht untätig. Ein Sanierungskonzept und die damit verbundene Entwurfsplanung seien ausgearbeitet, das Verkehrsministerium habe Anfang April sein OK gegeben, heißt es in der Meldung.
Vorhaben würde in Stuttgart liegen bleiben
Ausgehend von den vorhandenen Personalressourcen würde das Vorhaben im RP Stuttgart aber vorerst liegen bleiben – deshalb springt jetzt der Kreis Böblingen ein. Er wird die Planungen abschließen, den nötigen Grunderwerb tätigen und schließlich die Maßnahme beauftragen und durchführen.
Wildbergs Bürgermeister Ulrich Bünger dankte im Rahmen der Kreistagssitzung dem Böblinger Landrat Roland Bernhard und dem Kreistag des Landkreises Böblingen für die Unterstützung sowie der Stadt Herrenberg und den Mitarbeitern der Kreisverwaltung für das konstruktive Zusammenwirken.