Das Autohaus Braun (links) will erweitern und jenseits der Landesstraße 357 eine Ausstellungshalle samt Rezeption und Tiefgarage errichten. Foto: Fritsch

Bebauungsplan und Flächennutzungsplan-Änderung ermöglichen Bau einer Ausstellungshalle für Neuwagen.

Wildberg - Mit der Änderung des Flächennutzungsplans und der Aufstellung eines Bebauungsplans hat der Wildberger Gemeinderat den Weg für die bauliche Erweiterung des Autohauses Braun geebnet.

 

Das Betriebsgelände des Autohauses Braun liegt an der Einmündung der Landesstraße 357 in die Bundesstraße 463. Aufgrund der topografischen Gegebenheiten geht es dort sehr beengt zu. Jetzt will der Betrieb erweitern und auf der gegenüberliegenden Seite der Landesstraße eine Ausstellungshalle für Neuwagen samt Tiefgarage und Rezeption errichten. Außerdem sollen die östlich daran anschließenden Stellplätze für Neuwagen und Fahrzeuge der Mitarbeiter überplant werden. Zu diesem Zweck sollen die dort befindlichen Gebäude abgerissen werden.

Das rund 8000 Quadratmeter messende Areal wird begrenzt von den beiden Straßen im Westen und im Norden, im Süden vom Agenbach und im Osten von einem angrenzenden Sägewerk. Weil sich das Gelände bislang planerisch im Außenbereich befand, muss die Stadt Wildberg einen Bebauungsplan aufstellen und – wie sich später im Lauf des Verfahrens herausstellte – den Flächennutzungsplan ändern.

Wie Planer Thomas Sippel dem Gemeinderat erläuterte, seien zwischenzeitlich die auf die öffentliche Auslegung hin eingegangenen Anregungen und Einwände bearbeitet und bei Bedarf in die Planung aufgenommen worden. Komplikationen hätten sich vor allem aus der Nähe zum Agenbach und dem einzuhaltenden Waldabstand ergeben. Unter anderem habe man die Bauherren darauf hingewiesen, dass eine hochwasserangepasste Bauweise erforderlich sei und die Stadt Wildberg im Schadensfall keine Haftung übernehmen werde.

Da im Zuge des Vorhabens Verbauungen im Bachbett entfernt werden sollen, werde sich der Fluss des Wassers verbessern, erklärte Sippel weiter.

Im Wildberger Gemeinderat erhofft man sich vom Vorhaben des Autohauses Braun vor allem eine Entschärfung der angespannten Verkehrssituation in diesem Bereich. "Wichtig ist, dass die Transporter die angelieferten Fahrzeuge nicht mehr direkt auf der L 357 entladen", mahnte Stadtrat Eberhard Furthmüller. Das habe den Fahrzeugverkehr doch massiv behindert. Bürgermeister Ulrich Bünger erläuterte, dass dieses Prozedere sich nach Verwirklichung des Projekts auf dem Gelände des Autohauses abspielen werde.

Der Gemeinderat stimmte der Aufstellung des Bebauungsplans und der Änderung des Flächennutzungsplans einstimmig zu.

Wie Rolf Kugel, Architekt des Autohauses Braun, mitteilte, können die Arbeiten frühestens im Herbst des kommenden Jahres beginnen.