Die Theaterakteure des SV Sulz am Eck präsentieren mit dem Dreiakter "Die Nacht der Nächte – oder leih dir einen Mann" einen Schwank mit vielen Höhepunkten. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Schwank: Die Theatergruppe des SV Sulz am Eck bereitet sich auf die Aufführung des Dreiakters "Die Nacht der Nächte" vor

Gleich fünfmal steht die Theatergruppe des SV Sulz in diesen Tagen mit ihrem aktuellen Dreiakter "Die Nacht der Nächte – oder leih dir einen Mann" aus der Feder von Regina Rösch auf der Bühne.

Wildberg-Sulz. Bereits seit Oktober bereiten sich die Sulzer "Schdoagräddla" vor, um ihrem Publikum in der Sulzer Gemeindehalle wieder einen launigen Schwank bieten zu können. Am Ende werden es unterm Strich fast 30 Proben sein, erklärt Jürgen Schmid, der Leiter der Theatergruppe.

Bereits in den 60er-Jahren gab es eine Theatertradition in Sulz, die 1980 unter der Regie des Sportvereins wieder zu neuem Leben erweckt wurde. Jahr für Jahr stellt sich die Theatercrew der Herausforderung, ein neues Stück zu finden, in dem die Rollen passend besetzt werden können – doch auch jetzt ist man wieder fündig geworden und verspricht beste Unterhaltung in der Gemeindehalle. "Wir sind außerdem in der komfortablen Lage, dass wir einen großen Spielerstamm haben", macht Jürgen Schmid deutlich.

Die Handlung dreht sich Lioba Michel und Anni Seidenspinner, die die Agentur "Leih dir einen Mann" betreiben. Nach dem Motto: "Ob jung, ob alt, wir sind zur Stelle, wir haben den Mann für alle Fälle" vermieten sie neben ihrem Star-Modell Dieter im Johannes-Heesters-Outfit ihre Ehemänner Egon und Alois.

Seit die drei Herren vor 20 Jahren bei einem Auftrag im Hamburg schwer über die Stränge geschlagen haben, achten Lioba und Anni jedoch darauf, dass bei Einsätzen ihrer Ehemänner keine Gefahr von "Frauenseite" droht. Sie werden streng überwacht, was den beiden überhaupt nicht gefällt.

Zu dem stressigen Agenturbetrieb kommen die Querelen um die Hochzeit von Liobas Sohn Florian mit der Adoptivtochter von Gretchen, einer dorfbekannten "Wahrsagerin". Bei allen Problemen befragt Gretchen ihre Karten, nur die Frage nach Maritas leiblichem Vater bleibt unbeantwortet. Als Lioba wieder einmal die Sorge um die unbekannten Gene ihrer zukünftigen Schwiegertochter plagt, liest Gretchen etwas in ihren Karten, das alle in Aufruhr versetzt: Maritas leiblicher Vater wird genau zwölf Stunden nach dem Jawort seiner Tochter in der Hochzeitsnacht tot umfallen.

Während die Frauen dies für eine gerechte Strafe halten, keimt vor allem in Dieter der Verdacht, Marita könnte aus jener bewussten Nacht in Hamburg hervorgegangen sein. Die Hochzeitsnacht bricht an, der Countdown läuft. Egon und Alois tun alles, um Dieter zu retten und die Hochzeitsnacht zu verhindern. Das führt zur Überbelegung des Brautgemachs, denn ein Teil der Hochzeitsgesellschaft findet sich im Ehebett ein. Die "Nacht der Nächte" nimmt ein unerwartetes Ende – was für manche ein neuer Anfang ist.

Die Aufführungen in der Gemeindehalle steigen am 25. und 26. Januar sowie am 1. und 2. Februar jeweils um 19.30 Uhr. Am 26. Januar sind außerdem die Wildberger Senioren um 13.30 Uhr zu einer kostenlosen Vorstellung eingeladen. Der Vorverkauf ist gut gelaufen, aber es sind noch einige Restkarten an der Abendkasse erhältlich.