Abteilungskommandant Frank Rentschler (links) und sein Stellvertreter Dennis Kürschner (rechts) verabschiedeten Tibor Ivan (Zweiter von rechts) und Jochen Seibold. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Versammlung: Bei der Wildberger Feuerwehr halten sich Zu- und Abgänge die Waage / "Vieles zu beleuchten"

Drei Feuerwehrleute verabschiedete die Wildberger Wehr bei ihrer Abteilungsversammlung. Dafür durften sich die Einsatzkräfte auch über drei Neuaufnahmen freuen.

Wildberg. Tibor Ivan ist im März 2017 der Wildberger Wehr beigetreten, ist inzwischen aber nach Jettingen umgezogen. Auch sein Arbeitsplatz befindet sich im Kreis Böblingen, sodass er die Wehr verließ. Jochen Seibold gehörte der Wehr seit 2001 an. Ihn verschlägt es demnächst jedoch nach Empfingen, sodass sein Dienst in Wildberg beendet ist. Mark Braun wechselte nach fünf Jahren in der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung, wo er seit elf Jahren aktiv ist. Er verlässt zwar die Wildberger Abteilung, tritt allerdings der Sulzer bei, da er dort zwischenzeitlich wohnt.

Neu zur Abteilung stießen dafür Matthias Dieter, der von Herrenberg nach Wildberg gezogen ist, sowie Jan Juszczak und Marvin Schellinger aus der Jugendfeuerwehr.

68 Einsatzkräfte mit einem Altersdurchschnitt von 40 Jahren leisten zurzeit ihren freiwilligen Dienst in der Wildberger Abteilung, wie Abteilungskommandant Frank Rentschler berichtete. 72 Einsätze galt es zu meistern – also ein paar mehr als in den drei Vorjahren. Den Löwenanteil machten die 27 technischen Hilfeleistungen aus. Dazu kamen acht Brände, fünf Verkehrsunfälle, fünf Ölspuren, 16 Brandsicherheitsdienste, sechs blinde Alarme und ein Einsatz wegen Stechinsekten.

Für regelmäßigen Dienstbesuch und besonderes Engagement dankte Frank Rentschler einigen Feuerwehrmännern ganz besonders. Ein kleines Geschenk bekamen Dennis Kürschner, Markus Bihler, Tim Dombrowske, Frank Roller, Dieter Dengler, Stefan Kempf, Jörg Neugebauer und Wolfgang Schmid.

Bei den Wahlen veränderte sich nichts. Armin Benz und Ernst Feil wurden einstimmig als Kassenprüfer wiedergewählt.

Im kommenden Jahr wird die Wehr Ausrichter des Leistungsabzeichens sein, wie Rentschler und Kommandant Daniel Nuding berichteten. Als Gastgeber will Wildberg ebenfalls eine Gruppe stellen. Im Mai, so Rentschler, wird es zwei Tage der offenen Tür geben, bei denen sich die Bevölkerung unter anderem das neue Drehleiterfahrzeug anschauen kann.

Was die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplanes angeht gebe es "viele Dinge zu beleuchten", erzählte Nuding, beispielsweise die sanierungsbedürftigen Feuerwehrhäuser in Sulz und Gültlingen. Das Ergebnis werde "für alle irgendwo wegweisend" sein.

Gemeinderat und Verwaltung unterstützten die wichtige Aufgabe der Feuerwehr durch Schutzausrüstung und Gerätschaften – ob klein oder groß, so Wildbergs Bürgermeister Ulrich Bünger. Außerdem beschäftige man sich mit der Zukunftsstruktur, versicherte Bünger: "Wir haben uns gemeinsam mit der Feuerwehr auf den Weg gemacht."