Niklas Sundblad sieht sein Team immer mehr unter Druck. Foto: Eibner

Wild-Wings-Trainer Niklas Sundblad nimmt sein Team nach enttäuschendem Saisonstart in Schutz.

Erst ein Punkt aus den ersten drei Spielen in der neuen DEL-Saison. Im Umfeld der Wild Wings kommt angesichts der angewachsenen Erwartungshaltung die erste leichte Unruhe auf. Doch Trainer Niklas Sundblad nimmt sein Team in Schutz und bescheinigte seinen Spielern nach der unglücklichen 1:2-Heimniederlage am Donnestag gegen München "die bisher beste Leistung" gezeigt zu haben. Das Saisonstart-Fazit: Positiv ist, dass die neue Schwenninger Mannschaft ehrliches Eishockey verkauft, läuferisch ein hohes Level gehen kann, defensiv stabil steht und auch einen hohen Chancenanteil kreieren kann.

Enttäuschend ist bislang, dass das Umschaltspiel nach vorne verbesserungswürdig ist, im gegnerischen Drittel noch nicht effektiv genug gearbeitet wird, die Cleverness im Abschluss fehlt und bei einigen sogenannten Führungsspielern wie Patrik Lundh, Alex Karachun oder Kapitän Travis Turnbull leistungsmäßig noch weiter Luft nach oben ist.

Niklas Sundblad nimmt zum jetzigen Zeitpunkt seine Mannschaft jedoch absolut in Schutz: "In allen drei Spielen war es kämpferisch sehr gut. Wir müssen weiter hart arbeiten, geduldig bleiben, dann werden wir auch die Siege kommen. Einige Spieler müssen noch erst richtig in ihre Rollen hineinwachsen", betont er.

Alles versucht

Gegen München sah der Wild-Wings-Coach das 0:1 – sieben Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels – ››mit Killereffekt. Wir sind aber im zweiten Drittel gut zurückgekommen". Das 0:2 der Münchner sah Sundblad als umstritten an. "Die Mannschaft hat alles versucht, um noch den Ausgleich zu schaffen".

Niklas Sundblad sieht aber auch, dass das kommende Auswärtsspiel in Düsseldorf (Sonntag, 16.30 Uhr) ein zu diesem Zeitpunkt "sehr wichtiges" ist. Dann wird zumindest der zuletzt an der Hand verletzte Angreifer Max Görtz zurückkehren.

Moralische Unterstützung bekam Niklas Sundblad nach dem Spiel am Donnerstag von Münchens Trainer Don Jackson. "Schwenningen hat schlau, hart und sehr gut gespielt. Es ist schade, dass sie bisher nur einen Punkt haben. Unsere 1:0-Führung zu einem günstigen Zeitpunkt hat uns weiter im Spiel getragen. Wir haben sehr gut verteidigt. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass sie hier gewonnen hat."