Typische Szene aus Schwenninger Sicht für den Spielverlauf. Ken André Olimb (Mitte) wird von den Münchnern Ben Smith (links) und Yasin Ehliz in die Zange genommen. Foto: Eibner

Die Wild Wings haben am Freitagabend bei den Red Bull München trotz einer ordentlichen Leistung mit 2:4 verloren. Die Münchner rehabilitierten sich für ihre 2:5-Heimniederlage am Donnerstag gegen Mannheim.

Wild-Wings-Angreifer Daniel Pfaffengut sah bei seiner Mannschaft eine Leistungssteigerung gegenüber dem Bietigheim-Spiel, "aber heute haben wir nach einem guten Beginn dann im zweiten Drittel zu viel hergegeben".

Wie erwartet war zwar Joacim Eriksson nach seiner überstandenen Corona-Erkrankung wieder im Wild-Wings-Kader, doch im Tor stand Marvin Cüpper. Das erste Drittel war von einem sehr hohen Tempo und einem offenen Schlagabtausch geprägt. Und dabei hatten die Münchner 24 Stunden zuvor gegen Mannheim 2:5) noch gespielt.

Lesen Sie hier: Der Liveticker zum Spiel der Wild Wings in München

Wild Wings liefern offenen Schlagabtausch

Die Mannschaft von Don Jackson ging in der sechste Minute nach starkem Beginn durch Trevor Parkes mit 1:0 in Führung. Schwenningens Verteidiger Marius Möchel hatte die Scheibe noch unglücklich ins eigene Tore abgefälscht.

Aber die Schwenninger agierten mutig, zeigten keinen Respekt und glichen nur eine Minute später im Powerplay durch Kapitän Travis Turnbull zum 1:1 aus. Dann besaß der junge Manuel Alberg für die Gäste eine Riesenchance (10.). Auf der anderen Seite schoss Maxi Kastner – nach Vorarbeit von Justin Schütz – das 2:1 (13.).

Aber die Neckarstädter blieben dran: Nur 34 Sekunden nach der Führung von Red Bull schloss Daniel Pfaffengut sein tolles Solo mit dem 2:2 ab. München-Keeper Daniel Fiessinger war zum zweiten Mal überwunden.

Travis Turnbull zeigte sich in der ersten Pause sehr zufrieden mit seinem Team: "Wir machen bisher wirklich ein gutes Spiel. Dass wir auch im Powerplay getroffen haben, ist ebenfalls ein gutes Zeichen."

Wild Wings in München: Gastgeber sehr präsent

Im Mitteldrittel besaßen die Gastgeber mehr Spielanteile und führten bis zur 40. Minute auch verdient mit 4:2 durch die Treffer von Patrick Hager in der 24. und 33. Minute. Die beiden Treffer waren von den Münchnern hervorragend vorbereitet worden. Das Team von Trainer Don Jackson dominierte auch den Schlussabschnitt, ließ Schwenningen nur wenig zu. Am Ende gewannen die Münchner verdient mit 4:2.

Lesen Sie hier: Wieso die Wild Wings gegen die Eisbären ohne Zuschauer spielen

Für die Wild Wings geht es am Sonntag (14 Uhr) mit dem Heimspiel – nach langer Zeit wieder vor leeren Zuschauerrängen – gegen die Eisbären Berlin weiter. "Das wird ganz sicher wieder eine Umstellung für uns alle. Unsere Fans sind sehr wichtig", bedauert Wild-Wings-Coach Christof Kreutzer die Entwicklung.

Red Bull München – Wild Wings 4:2 (2:2, 2:0, 0:0)

Tore: 1:0 Parkes (5:24), 1:1 Turnbull (6:21/5:4), 2:1 Kastner (12:08), 2:2 Pfaffengut (12:42), 3:2 Hager (23:34), 4:2 Hager (32:55).
Strafen: München: 4 – Wild Wings: 6 plus zehn Minuten Tylor Spink (60.).
Schiedsrichter: Marian Rohatsch/Benjamin Hoppe
Zuschauer: 681