Daniel Weiß (Mitte) versucht, Münchens Torhüter Kevin Reich zu überlisten. Foto: Eibner

Einsatz gegen Red Bull München nicht belohnt. Olver verletzt raus.

Die Wild Wings haben in der DEL nach einem großen Kampfspiel bei Red Bull München unglücklich mit 3:4 verloren.

Wild-Wings-Coach Niklas Sundblad lobte sein Team für "eine tolle kämpferische Leistung. Aber leider hat es am Ende nicht für uns gereicht."

Knieverletzung nach acht Minuten

Für die Weiß-Brüder war es ein besonderes Spiel. Daniel Weiß gab seinen Einstand bei den Schwenningern in einer Angriffsreihe mit Darin Olver und Jamie MacQueen, ersetzte damit Travis Turnbull. Und weil der Kapitän fehlte, trug Alex Weiß erstmals in seiner Karriere als Turnbulls Vertreter das "C" auf der Brust. Im Tor stand bei den Wild Wings Patrik Cerveny.

Zunächst einmal war das dritte Aufeinandertreffen von München und Schwenningen in der Gruppe Süd von einer großen Ausgeglichenheit geprägt. Dann schlug das Verletzungspech bei den Neckarstädtern erneut zu. Nach acht Minuten musste Darin Olver nach einem Check mit einer Knieverletzung vom Eis. Für ihn kam Cedric Schiemenz.

Die Münchner erhöhten bis zur ersten Drittelpause den Druck auf den sicheren Patrik Cerveny, der einiges zu tun bekam. 13:6 Schüsse für Red Bull – so lautete die Bilanz nach dem ersten Drittel. Es stand aber 0:0.

Sundblad baut Reihen um

Nur 17 Sekunden waren im zweiten Abschnitt gespielt, als die Bayern das erste Mal zuschlugen. Trevor Parkes verwertete eine Vorarbeit von Mark Voakes zur 1:0-Führung. Dann musste Tylor Spink auf die Strafbank, was München zum 2:0 durch Parkes (24.) nutzte. Schwenningens Coach Niklas Sundblad stellte jetzt seine Angriffsreihen massiv um. Jamie Mac-Queen rückte in die Reihe zu den Spink-Zwillingen. Daniel Weiß spielte nun zusammen mit seinem Bruder Alex und Boaz Bassen.

Der Liveticker zum Match

Die Wild Wings verkürzten in der 33. Minute auf 1:2. Ein Schuss von Troy Bourke ging an den Körper von Münchens Daryl Boyle – von da schlug die Scheibe hinter Red-Bull-Keeper Kevin Reich ein. Die Reihenumstellung von Sundblad wirkte sich positiv aus, denn die Schwenninger bauten nun mehr Druck auf. Mit dem knappen 2:1 der Münchner ging es ins Schlussdrittel. Gästestürmer Maximilian Hadraschek haderte mit den ersten acht Minuten im zweiten Drittel, "in denen wir etwas geschlafen haben. Aber wir sind jetzt wieder dran und hauen alles rein."

Knapp über zwei Minuten waren wieder gespielt, als Alex Weiß Pech mit einem Pfostenschuss hatte. Auf der Gegenseite erzielte Patrick Hager (45.) das 3:1 – Hadraschek antwortete mit seinem ersten Saisontreffer zum 2:3 (47.). Die Gastgeber belohnten sich dann für ihre gute Leistung mit dem 4:2 durch Kalle Kossila.

Die Gäste aus Schwenningen gaben nicht auf und kamen durch Andreas Thuresson zum 3:4 (55.). Mehr ging aber nicht mehr für kämpferisch starken Wild Wings. "Wir wollen Punkte, auch wenn wir eine ordentliche Leistung gezeigt haben", ärgerte sich Alex Weiß nach dem Schlusszeichen.