Was für eine Überraschung: Sebastian Uvira meldet sich – drei Wochen früher als geplant – nach seiner Verletzungspause wieder zurück. Foto: Eibner

Der Angreifer ist dem Zeitplan um drei Wochen voraus und wird wohl am Donnerstag in Straubing wieder spielen. Chris Brown fühlt sich „hervorragend“ aufgenommen.

Das intensive Weihnachts- und Neujahrsprogramm beginnt für die Wild Wings (7./45) am Donnerstag (19.30 Uhr) mit dem Spiel in Straubing (3./51). Am Samstag (14 Uhr) geht es in der bereits ausverkauften Helios Arena dann gegen den Tabellenführer Bremerhaven (56) weiter.

 

Sebastian Uvira

Bei den Schwenningern gibt es die erste vorweihnachtliche, dicke Überraschung: Sebastian Uvira ist nach seiner Fußfraktur schneller zurück als erwartet. Sein Comeback sollte gemäß eigentlichem Zeitplan Anfang Januar erst laufen. Doch Wild-Wings-Coach Steve Walker staunte in den vergangenen Trainingseinheiten nicht schlecht und freute sich, „dass wir das Uvi-Eishockey schon wieder sehen“. Sebastian Uvira hatte in den vergangenen Wochen auch beim Reha-Training seine Top-Einstellung bewiesen: „Ich möchte den Jungs so schnell wie möglich wieder helfen“, sagte er.

Die Mediziner gaben vor wenigen Tagen grünes Licht, dass Schwenningens Nummer 93 wieder voll belasten kann. In Straubing ist der „Vollgas-Profi“ auf jeden Fall eine Option. Möglich ist, dass Uvira zusammen mit Max Görtz und Neuzugang Chris Brown in einer Angriffsreihe antritt.

Chris Brown

Der neue Stürmer fühlt sich „hervorragend“ von der Schwenninger Mannschaft aufgenommen, „wie ich es bisher in meiner Karriere noch nie so erlebt habe. Es waren zuletzt verrückte Tage für mich. Ich habe meine Zeit in Bratislava genossen, aber ich freue mich nun sehr, mit Schwenningen wieder in der DEL zu spielen.“

Sein erster Eindruck von der Wild-Wings-Mannschaft? „Die Jungs spielen sehr schnell und sind körperlich stark. Die Stimmung ist sehr gut.“

Es gibt aber noch weitere positive Nachrichten bei den Wild Wings: Auch Torhüter Joacim Eriksson und Verteidiger Will Weber sind nach ihren Verletzungspausen wieder fit. Weiterhin fehlen Tyson und Tylor Spink.

Steve Walker blickt auf das Spiel

Steve Walker freut sich auf den dritten Saisonvergleich mit Straubing: „Es treffen zwei Mannschaften mit einer ähnlichen Spielphilosophie aufeinander. Die Tigers sind vor allem defensiv sehr stark und diszipliniert. Es wird ein sehr interessantes Spiel.“

Im ersten Saisonduell am 8. Oktober setzten sich die Neckarstädter daheim mit 4:3 gegen die Tigers durch. Am 31. Oktober kassierten die Wild Wings am Pulverturm eine 1:4-Niederlage.

Die Tigers

Die Straubing Tigers haben ein kurioses DEL-Wochenende hinter sich. In Köln (0:3) und in Bremerhaven (0:2) gelang dem Tabellendritten kein einziger Treffer. Insgesamt steht die Mannschaft von Coach Tom Pokel nach der ersten Hälfte der Hauptrunde jedoch wieder glänzend da.

Das Prunkstück der Tigers ist die Defensive. Mit bisher nur 60 Gegentoren in 28 Spielen und dem aktuell besten Unterzahlspiel (91, 7 Prozent Erfolgsquote) haben die Niederbayern die Grundlage bereits gelegt, sich direkt für die Play-offs zu qualifizieren. Torhüter Hunter Miska (1,93 Gegentore pro Spiel im Schnitt) rangiert bei den DEL-Keepern an zweiter Stelle und ist der große Rückhalt. Dazu entpupte sich der im Sommer aus Villach gekommene Nicolas Mattinen als absoluter Volltreffer. Der Kanadier wird in der Liga-Rangliste derzeit als bester Verteidiger geführt.