Auch der neue Schwenninger Stürmer Zach Senyshyn (links) tat sich im zweiten Test gegen die ZSC Lions schwer. Foto:  

Beide Spiele bescheren den Neckarstädtern wertvolle Lerneffekte. In Folge der personellen Rotation schauen in der Swiss Life Arena dieses Mal die Spink-Zwillinge zu.

Die Wild Wings haben in ihrer Testphase das „Rückspiel“ beim Schweizer Top-Club ZSC Lions am Samstagnachmittag mit 0:3 (0:0/0:3/0:0) verloren.

 

Die Swiss Life Arena – einer der modernsten Eishockey-Tempel in Europa – war am Samstag mit rund 6000 Besuchern sehr gut besucht. Der Hintergrund: Neben dem Testspiel wurde auch der neue Kader des Schweizer Erstligisten im Rahmen eines großen Saisoneröffnungsfestes vorgestellt.

Die Wild Wings wollten aber ein klein wenig Party-Crasher sein und ihre 2:4-Niederlage vom Donnerstag gegen den ZSC wieder gerade bügeln. Doch dies gelang den Neckarstädtern nicht.

Die Personalien

Personell rotierte Schwenningens Coach Steve Walker weiter: Dieses Mal schauten die Spink-Zwillinge zu. Boaz Bassen lief erneut als Verteidiger für den angeschlagenen Thomas Larkin auf. Im Tor stand am Samstag Joacim Eriksson.

Das erste Drittel

Das erste Drittel war ausgeglichen. Bei den Schwenningern stand Joacim Eriksson im Tor. Er zeigte in der 13. Minute einen Big-Save gegen den Zürich Denis Malgin. Dann besaßen die Gäste gute Möglichkeiten durch Daryal Boyle und Filip Reisnecker, der nach seiner Pause am Donnerstag wieder in den Schwenninger Angriff zurückgekehrt war.

Das Mitteldrittel

In diesem wurde aus Schwenninger Sicht deutlich, dass im Defensivverhalten noch Arbeit für die Wild Wings ansteht. In dieser Phase musste Joacim Eriksson drei Mal hinter sich greifen. Für die Züricher trafen Mikko Lehtonen (26./29.) und Yannick Zehnder (29.) zum 3:0. Mit diesem Resultat ging es auch in den Schlussabschnitt.

Der Schlussabschnitt

In diesem hatten die Wild Wings (48.) Glück, dass Denis Malgin nur den Pfosten traf. Eine Zeigerumdrehung später entschärfte der gute Züricher Keeper Simon Hrubec eine Möglichkeit von Ken André Olimb. Eine Minute vor dem Ende besaß Alex Karachun noch eine Chance zur Resultatsverbesserung, doch es blieb beim 3:0 für die ZSC Lions, die in nahzu Bestbesetzung eine überzeugende Leistung gegen Schwenningen gezeigt hatten.

Die Schwenninger Stimmen

Coach Steve Walker bilanzierte die beiden Spiele gegen Zürich: „Wir haben gegen einen sehr starken Gegner getestet. Nur diese anspruchsvollen Aufgaben bringen uns in der Vorbereitung weiter und zeigen uns auf, an welchen Dingen wir noch arbeiten müssen. Wir können einiges daraus für die kommenden Wochen mitnehmen. Heute hatten wir aber Chancen, um ein bessereres Ergebnis zu erzielen.“

Verteidiger Johannes Huß blickte zurück auf den zweiten Test: „Im ersten Drittel haben wir es sehr gut gemacht. Im zweiten Abschnitt waren wir zu spät in den Zweikämpfen und im Forechecking, Hier müssen wir aber schneller sein, weil auch darauf unser neues System basiert. Mit dem torlosen letzten Drittel haben wir es ordentlich zu Ende gespielt.“

Auch Boaz Bassen sieht nach den beiden Tests gegen die ZSC Lions wertvolle Erfahrungen für sein Team: „Wir haben zwei Mal gegen ein in allen Belangen starkes Team gespielt und können daraus weiter lernen.“

Wie es weitergeht

Für die Wild Wings geht es am Freitag und Samstag mit der Teilnahme am Bodensee-Cup (2 Spiele) weiter im Vorbereitungsprogramm. Die Mannschaft wird bereits am Mittwoch an den Bodensee reisen und neben dem Training auch neben der Eisfläche einige sportliche Unternehmungen für das Teambuilding machen.