So sah es am Freitagabend in Ingolstadt aus. Wieder hat die Scheibe im Schwenninger Tor eingeschlagen. Die Panther jubeln – die Wild Wings sind gefrustet. Foto: Eibner

Neckarstädter erwischen in der DEL einen rabenschwarzen Abend. Walker-Team lässt vieles vermissen. Sieben Gegentreffer in den ersten beiden Dritteln.

Die Wild Wings haben in der DEL am Freitagabend in Ingolstadt eine überraschend hohe 2:7-Niederlage kassiert. Die Enttäuschung der Gäste war enttäuschend.

Die Personalien

Bei den Wild Wings stand Cody Brenner im Tor. In der Abwehr durfte – im Vergleich zum Spiel in Iserlohn – Johannes Huß für Peter Spornberger wieder ran. Im Angriff pausierte weiterhin Phil Hungerecker. Für ihn spielte Filip Reisnecker.

Das erste Drittel

Die Ingolstädter zeigten ein starkes erstes Drittel. Verteidiger-Neuzugang Kevin Maginot erzielte in der 5. Minute das 1:0 für die Gastgeber. Leon Hüttl ließ (14.) im Powerplay – nach Zuspiel von Daniel Pietta – das 2:0 für die Panther folgen.

Die Wild Wings kamen erst gegen Ende des ersten Drittels etwas besser auf. Tyson Spink (19.) und Max Görtz (20.) verzeichneten gute Chancen zur Resultatsverbesserung, doch es ging mit der verdienten 2:0-Führung der Bayern in die erste Pause. Doch Torschütze Leon Hüttl warnte zu diesem Zeitpunkt sein Team vor Schwenningen. „Wir müssen unsere kleinen Fehler abstellen, sonst bauen wir die Wild Wings damit wieder auf.“

Der zweite Abschnitt

Aber das zweite Drittel lief weiter ganz nach den Vorstellungen der Oberbayern. Minutenlang war die Defensivleistung der Wild Wings indiskutabel: Philipp Krauß (22.) traf nach einem Konter zum 3:0 für den ERC. Colton Jobke (28.) legte zum 4:0 nach.

Dann war erneut Krauß mit dem 5:0 zur Stelle (29.).

Und die Wild Wings? In der 33. Minute traf Tyson Spink die Latte des Gehäuses von Michael Garteig. Mehr war aber in dieser Phase für Schwenningen nicht drin.

In der 38. Minute, als Kyle Platzer auf der Strafbank saß, kamen die Ingolstädter im Powerplay zum 6:0.

Schwenningens Torhüter Cody Brenner konnte einem in seinem ersten Saisonspiel leid tun. Es kam noch schlimmer. In einem weiteren Überzahlspiel schoss Travis St. Denis das 7:0 für die Gastgeber.

Vor dem Schlussdrittel forderte ein etwas ratloser Wild-Wings-Angreifer Tylor Spink, „wir müssen trotz dieses Rückstands versuchen, wieder in unseren Rhythmus zu finden.“

Das letzte Drittel

In den letzten 20 Minuten zeigten die Wild Wings eine intakte Moral. Alex Karachun verkürzte (44.) zum 1:7 und war auch für das 2:7 (46.) zuständig. Dabei blieb es. Ingolstadt feierte in seinem ersten Saison-Heimspiel einen verdienten Sieg.

Der zweifache Schwenninger Torschütze Alex Karachun war enttäuscht: „Wir waren heute von Anfang an nicht bereit und haben uns über den Haufen rennen lassen.“

Am Sonntag (19 Uhr) geht es für die Schwenninger mit dem Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg weiter.

Die Statistik

Ingolstadt – Wild Wings 7:2 (2:0, 5:0, 0:2). Tore: 1:0 Maginot (4:37), 2:0 Hüttl (13:08/5:4), 3:0 Krauß (21:30), 4:0 Colton Jobke (27:47), 5:0 Krauß (28:47), 6:0 Pietta (37:55/5:4), 7:0 St. Dennis (39:34/5:4), 7:1 Karachun (43:36), 7:2 Karachun (45:58). Strafen: Ingolstadt: 6 – Wild Wings. 10. Schiedsrichter: André Schrader/Achim Mosberger. Zuschauer: 3360. Wild Wings: Brenner – Larkin/Trivellato, Boyle/Huß, Marshall/Weber – Uvira, Tylor und Tyson Spink – Senyshyn, Platzer, Karachun – Görtz, Olimb, Feist – Reisnecker, Pfaffengut, Bassen.