Die Wild Wings lassen ihrer Freude freien Lauf. Tylor Spink (Mittel) hat soeben das 3:0 gegen Straubing erzielt und lässt sich feiern. Foto: Sigwart

Der Motor läuft bei den Wild Wings jetzt immer besser. Am Dienstagabend feierten die Schwenninger in der DEL daheim gegen die Straubing Tigers mit dem 5:2 ihren dritten Sieg in Folge.

Der zweifache Schwenninger Torschütze Johannes Huß freute sich über die Erfolgsserie: "Das tut uns extrem gut."

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Aber es gibt bei den Wild Wings auch zwei Wermutstropfen: Tyson Spink (Erstes Drittel) und Kapitän Travis Turnbull (Schlussabschnitt) mussten frühzeitig verletzt aus dem Spiel.

Das Schwenninger Trainergespann Christof Kreutzer/Steffen Ziesche hatte in seiner Aufstellung – im Vergleich zum Sonntag gegen Wolfsburg (1:0) – nur eine kleine Veränderung in der vierten Angriffsreihe vorgenommen. Für David Cerny erhielt nun Manuel Alberg mehr Eiszeit.

Corona-Fall bei den Tigers

Die Straubinger hatten am Dienstagvormittag erst einmal in Schwenningen einen Schock zu verdauen: Ihr Kapitän Sandro Schönberger war Corona-positiv getestet worden. "Er hat aber keine Symptome", berichtete Tigers-Coach Tom Pokel.

Huß schürt Doppelpack

Das erste Drittel war in der Helios-Arena geprägt von zwei konzentriert arbeitenden Defensivreihen, die wenig zuließen. Die Wild Wings besaßen durch Ken André Olimb (8.) und Niclas Burström (17.) in dieser Phase noch die besten Chancen.

Dann saßen zeitgleich Alex Karachun und Gästespieler Jason Akeson in der Kühlbox. Sieben Sekunden vor der ersten Pause schlugen die Schwenninger erstmals an diesem Abend zu, als Johannes Huß bei seinem ersten Saisontreffer nach einem Querpass von Tylor Spink losmarschierte und mit einem trockenen Schuss Straubings Keeper Sebastian Vogl keine Chance ließ. "Dieser Treffer fiel natürlich für uns zu einem sehr günstigen Zeitpunkt. Jetzt müssen wir so weitermachen, dann erarbeiten wir uns auch den nächsten Sieg", so ein zuversichtlicher Manuel Alberg.

Der Torhunger von Johannes Huß war aber noch nicht gestillt. In der 24. Minute traf er mit einem Schlagschuss zum 2:0. Der Wild-Wings-Verteidiger schnürte damit den ersten Doppelpack überhaupt in seiner Karriere.

Und die Neckarstädter ließen es 64 Sekunden später mit dem 3:0 durch Tylor Spink weiter krachen. Tigers-Trainer Tom Pokel hatte fürs erste genug und wechselte im Tor Tomi Kahunen für Vogl (25.) ein. Vier Minuten später verkürzten die Niederbayern auf 1:3 durch Jason Akeson.

Und die Wild Wings agierten dann in der folgenden Phase nicht mehr so konsequent in ihren Aktionen. Die Quittung folgte bald: Neun Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels gelang Gästeverteidiger Marcel Brandt per Shorthander der 2:3-Anschluss. Doch die Gastgeber fingen sich wieder.

Großer Siegeswille

Die Entscheidung fiel in der 56. Minute: Tylor Spink hatte gut bei einem Aufbaufehler der Tigers aufgepasst, bediente sofort Alex Karachun, der das 4:2 erzielte. Das 5:2 durch Ken André Olimb (58.) per empty-net-goal war dann bei Schwenningen noch die Sahne auf dem Kuchen.