Schwenningens Torschütze Ken André Olimb lässt sich feiern. Er traf gegen Mannheim entscheidend zum 1:0 im ersten Drittel. Quelle: Unbekannt

Die Wild Wings haben am Freitagabend das DEL-Derby daheim gegen die Mannheimer Adler nach einer kämperisch starken Leistung mit 1:0 (1:0/0:0/0:0) verdient gewonnen.

Dieser Derbysieg vor knapp über 4000 Zuschauern tut den Wild Wings in ihrer aktuellen Situation natürlich richtig gut. Nach fünf Heimniederlagen in Folge schafften die Schwenninger den Turn-round.

Schwenningens überragender Torhüter Joacim Eriksson lobte sein Team: "Wir standen vor unserem Tor sehr kompakt, haben Mannheim die gefährlichen Räume nicht gegeben. Die Jungs haben das sehr gut gemacht."

Im Vergleich zum Dienstag-Spiel in Köln musste Patrik Lundh wieder auf die Tribüne. Verteidiger Maximilian Adam pausierte abermals, aber Alex Karachun kehrte in den Schwenninger Angriff zurück.

Erfolgreicher Start

Die Wild Wings begannen aggressiv, waren präsent und ließen den Gästen in der ersten Phase vor allem in der neutralen Zone kaum Raum. Zwar scheiterte für die Mannheimer Korbinian Holzer (8.) mit einem Lattenschuss, doch die Schwenninger waren im Vorwärtsgang. Sie nutzten ihr erstes Überzahlspiel des Abends zur 1:0-Fürung durch Ken André Olimb (11.), der eine clevere Vorlage von Tomas Zaborsky vollendete. Die knappe Führung der Gastgeber in der ersten Pause war verdient. ""Das gibt uns ein gutes Gefühl, wir müssen das Spiel weiter einfach halten", forderte Olimb. Im zweiten Abschnitt setzte das bisherige DEL-Schlusslicht sein effektives Forechecking fort.

Zwei Top-Torhüter

Besonders das Mitteldrittel war geprägt von zwei starken Torhütern – Joacim Eriksson und Dennis Endras. Mannheims Coach Pavel Gross hatte seine Taktik etwas verändert – die Adler störten nun früher das Schwenninger Aufbauspiel. Beide Teams besaßen in den mittleren 20 Minuten gute Möglichkeiten. Die größte hatte Wild-Wings-Kapitän Travis Turnbull, der in der 39. Minute knapp scheiterte.

"Schwenningen macht das bis jetzt gut, wir sind noch nicht richtig drin im Spiel", monierte in der zweiten Pause auch Adler-Stürmer Markus Eisenschmid.

Der offene Schlagabtausch ging im Schlussabschnitt gerade so weiter. In der 47. Minute hatte Mannheims Nigel Dawes Pech bei einem Pfostenschuss – gleich im Gegenzug konnte Karachun eine gute Kontermöglichkeit nicht abschließen.

Erster Shutout

Die Adler erhöhten in den letzten Minuten den Druck, doch Eriksson hielt weiterhin überragend und schließlich auch den knappen, wichtigen Sieg seines Teams fest. Es war der erste Shutout von Eriksson in dieser Saison.

Für die Wild Wings geht es am Sonntag (16.30 Uhr) – im letzten Spiel vor der Deutschland-Cup-Pause – in Augsburg weiter. Die Mannschaft von Coach Mark Pederson kassierte zuletzt fünf Niederlagen in Folge und stand vor dem Wochenende mit 18 Punkten lediglich auf Rang 13. Im ersten Aufeinandertreffen am 3. Oktober bezwangen aber die Augsburger mit 4:2 die Wild Wings. Es steht für beide Teams kurz vor der Pause einiges auf dem Spiel.