Schwenningens Führungsspieler John Ramage gibt die Richtung vor. Auch beim schweren Gastspiel in Wolfsburg möchte er mit den Wild Wings weiter punkten. Foto: Eibner

Die Wild Wings sind am Freitag (19.30 Uhr) in der DEL bei den Grizzlys Wolfsburg zu Gast. Die beiden Torhüter Joacim Eriksson (Schwenningen) und Dustin Strahlmeier (Grizzlys) könnten im Mittelpunkt der 29. Saisonpartie stehen.

Die Wild Wings werden am frühen Donnerstagvormittag in Richtung VW-Stadt aufbrechen, am Abend in der Höhle der Grizzlys noch ein Training absolvieren. Kurioserweise gab es in den beiden bisherigen Aufeinandertreffen zwischen den Wild Wings und Wolfsburg jeweils "Fußball-Ergebnisse". Am 21. September unterlagen die Schwenninger trotz einer guten Leistung in Wolfsburg mit 0:1. Am 21. November gewann die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer mit dem gleichen Ergebnis in der Helios-Arena. Kreutzer wünscht sich, "dass wir defensiv am Freitag wieder so gut wie in den ersten beiden Spielen stehen".

Eriksson und Strahlmeier im Mittelpunkt

Und der Sportdirektor und Trainer der Wild Wings tippt auch darauf, dass beide Torhüter – Dustin Strahlmeier und Joacim Eriksson – mit ihren Leistungen einen sehr großen Einfluss auf das Spiel nehmen. Strahlmeier befindet sich seit Wochen in einer starken Form – Eriksson ebenso. Ein Faustpfand der Schwenninger könnte am Freitag gegen den Tabellenfünften auch das derzeit bestens funktionierende Unterzahlspiel sein. Die Wild Wings stehen hier mit 82,1 Prozent Erfolgsquote immerhin auf dem vierten Platz in der DEL.

DeSousa stand auf Schwenninger Wunschliste

Ebenso gilt es für die Neckarstädter, den aktuellen Top-Scorer der Liga – Chris DeSousa (19 Tore/15 Assists) – in den Griff zu bekommen. Der Center kam im Sommer vom schwedischen Erstligisten Lulea HF. Der Kanadier soll vor dieser Saison auch auf der Wunschliste der Wild Wings gestanden haben, zumal der frühere Schwenninger Coach Niklas Sundblad DeSousa in Schweden natürlich immer auf seinem Bildschirm hatte. Doch bei der finalen Entscheidung zwischen dem jetzigen Wolfsburger und Patrick Lundh entschied sich Sundblad am Ende klar für Lundh.

John Ramage lobt Steigerung

Doch dies ist alles Schnee von gestern. Christof Kreutzer betont vor der Reise nach Niedersachsen, "dass wir unseren positiven Trend aus den vergangenen Spielen nun gegen Wolfsburg bestätigen wollen". Auch Schwenningens Verteidiger John Ramage sieht es wie sein Trainer: "Wir haben zuletzt mit einer guten Teamleistung ein wichtiges Spiel in Iserlohn gewonnen. Darauf wollen wir am Freitag aufbauen. Bei uns stimmt jetzt die Richtung, nachdem wir zum Saisonbeginn zu viele Punkte verloren haben", zeigt sich die Nummer 55 zuversichtlich, dass seine Mannschaft in Richtung Play-off-Qualifikation weiter Boden gutmacht.

Kurzfristige Entscheidung über Einsatz von Tyson Spink

Aufgrund der Sperre von Defensiv-Mann Will Weberkönnte es sein, dass Angreifer Marius Möchel gegen die Grizzlys verteidigt. Der zuletzt pausierende Tyson Spink macht zwar die Reise nach Wolfsburg mit, doch erst kurzfristig will Christof Kreutzer entscheiden, ob es zum Comeback des Stürmers kommt.

Beim Team von Coach Mike Stewart, das ein Null-Punkte-Wochenende (2:5 in Straubing, 0:4 daheim gegen Bremerhaven) hinter sich hat, ist der Einsatz von Fabio Pfohl fraglich.