Schwenningens Verteidiger Niclas Burström wird in Bremerhaven nicht auf dem Eis jubeln, aber er möchte als Interims-Co-Trainer seinen Teil zum angepeilten Sieg beitragen. Foto: Sigwart

Die Wild Wings gastieren am Mittwoch (18.30 Uhr) beim DEL-Sechsten Bremerhaven. Die Schwenninger wollen erstmals in dieser Saison gegen die Pinguins gewinnen.

Die bisherige Statistik spricht am Mittwoch für die Norddeutschen. Am 10. September setzte sich beim Saisonstart die Mannschaft von Coach Thomas Popiesch mit 4:3 nach Verlängerung durch. Bei ihrem zweiten Gastspiel in der Helios-Arena gewannen die Bremerhavener mit 3:2.

"Müssen von Spiel zu Spiel schauen"

Mit einem erstmaligen Sieg in diesem Spieljahr gegen die Hansestädter könnten die Wild Wings am Mittwochabend auf den elften Platz vorrücken. Schwenningens Sportdirektor und Trainer Christof Kreutzer blickt aktuell aber nicht viel auf die Tabelle: "Es klingt abgedroschen, aber wir müssen von Spiel zu Spiel schauen. Unsere Mannschaft ist auf einem guten Weg, hat in den vergangenen Wochen durch Erfolgserlebnisse viel Selbstvertrauen getankt. Dementsprechend stabil wollen wir auch in diesem schweren Spiel gegen Bremerhaven auftreten."

Zuversichtlicher Marius Möchel

Marius Möchel – der Schwenninnger Stürmer wird erneut für den verletzten Maximilian Adam verteidigen – ist überzeugt davon, "dass wir die Play-offs schaffen. Unsere Mannschaft fühlt sich für mich gerade wie eine große Familie an. Jeder ist im Team für den anderen da. Dies ist eine sehr gute Ausgangsposition, um auch in den kommenden Spielen weiter erfolgreich zu sein."

Zwei Top-Werte stechen bei den Pinguins aktuell heraus. Mit 24,03 Prozent Erfolgsquote besitzen die Gastgeber aktuell das stärkste Überzahlspiel in der Liga. Und in der Bully-Wertung steht für Bremerhaven Platz zwei. Christof Kreutzer weiß, was für ein hartes Stück Arbeit auf sein Team wartet: "Unser kommender Gegner lebt vor allem auch von seiner starken Offensive um die erste Reihe mit Jan Urbas und Ziga Jeglic. Wir müssen – wie zuletzt gegen Augsburg – in Bremerhaven gut verteidigen, sollten aber auch wieder mehr Chancen kreieren und so für Entlastung sorgen."

Niclas Burström vertritt Steffen Ziesche als Co-Trainer

Kurzfristig möchte Christof Kreutzer an der Nordsee entscheiden, ob Maximilian Hadraschek – er musste gegen Augsburg zuschauen – wieder ins Team zurückkehrt. Co-Trainer Steffen Ziesche (Corona) fehlt noch. Er wird vom noch verletzten Verteidiger Niclas Burström an der Bande vertreten. Mit dem Rückkehr von Burström aufs Eis könnte es nach der Olympia-Pause klappen. Der Schwede wird sich beim Coaching vor allem um die Verteidiger kümmern.

Pinguins-Coach Thomas Popiesch und Co. haben ein rabenschwarzes Wochenende hinter sich: 1:5 in Straubing und 2:5 daheim gegen Wolfsburg. Gegen Schwenningen fallen Anders Krogsgaard, Miha Verlic und Tim Lutz aus.