Die beiden Panthers-Leistungsträger Casey Benson (links) und Badu Buck haben vor dem schweren Auswärtsspiel in Dresden noch einiges zu besprechen. Foto: Michael Kienzler

Titans sorgen in der Liga für Furore. Panthers-Coach Alen Velcic glaubt dennoch am Samstagabend an eine Chance für sein personell geschwächtes Team.

In der Basketball ProA gastiert das Schlusslicht aus Schwenningen am Samstag (18 Uhr) beim erfolgreichen Aufsteiger Dresden Titans.

Der Rückblick

Bei der 65:81-Heimpleite gegen die Eisbären Bremerhaven kassierten die wiha Panthers am vergangenen Wochenende ihre insgesamt zwanzigste Saisonniederlage. Ohne die verletzten Spieler Stefan Vasovic und Devonte McCall standen den Doppelstädtern erneut nur sechs Akteure zur Verfügung. Anders als bei den vergangenen Spielen war nicht ein einsetzender Kräfteverschleiß ausschlaggebend für die Niederlage. Vielmehr wurde den Schwenningern eine über acht Minuten anhaltende Scoringflaute zum Verhängnis. Panthers-Coach Alen Velcic war nach der Heimniederlage verärgert: „Es kann nicht sein, dass wir offensiv so statisch und uninspiriert agieren, uns nicht mehr zur Wehr setzen.“

Der Gegner

In Dresden treffen die wiha Panthers auf ein Team, das durch ihr mannschaftsdienliches, attraktives Spiel nicht nur zu gefallen weiß. Die Dresden Titans mischen als Aufsteiger im oberen Tabellendrittel der ProA mit und stehen mit einer Bilanz von 16 Siegen und 10 Niederlagen auf Rang 4 im Tableau. Angeführt wird das Team um Headcoach Fabian Strauß von Topscorer Daniel Kirchner (durchschnittlich 13,5 Punkte pro Spiel) und dem erfahrenen US-Spielmacher Chase Adams. Die Titans legen ein hohes Spieltempo vor und setzen dabei auf viele Distanzwürfe.

Die Statistik

Nach Bochum kann Dresden ligaweit die zweitmeisten Treffer (277) von jenseits der 6,75 Meter vorweisen. In einer ausgeglichen besetzten Titans-Mannschaft hat auch Ex-Panther Grant Teichmann entscheidenden Anteil am Erfolg mit 8,6 Zählern pro Partie. Nach der Länderspielpause unterstrichen die Sachsen durch Siege gegen Bochum, Quakenbrück und Hagen ihre Playoff-Ambitionen.

Das sagt Alen Velcic

Im Hinrundenspiel mussten sich die wiha Panthers Anfang Oktober denkbar knapp mit 74:75 geschlagen geben. Bei den zuletzt arg dezimierten Schwenningern sollte Devonte McCall wieder einsatzfähig sein. „Individuell ist der Kader der Dresdener gar nicht einmal so besonders gut besetzt“, urteilt Alen Velcic. „Im Kollektiv wissen sie aber durch ihr starkes Teamplay zu überzeugen. Nach ihrem erfolgreichen Saisonstart haben viele gedacht, dass sie nach der Anfangseuphorie als Aufsteiger irgendwann einbrechen würden. Aber die Titans ziehen einfach ihr Ding durch und haben sich in der Tabelle oben festgesetzt. Das ist wirklich sehr beeindruckend und beweist, wie weit man kommen kann, wenn man als Team diszipliniert spielt und an einem Strang zieht. Im Hinrundenspiel haben wir unglücklich gegen sie verloren, konnten aber zeigen, dass wir wissen, wie man gegen sie spielen muss. Auch mit kurzer Rotation werden wir gut vorbereitet in die Partie in Dresden gehen. Wir werden dort unsere Chance haben“, betont Alen Velcic.