Leon Hoppe (links) und die Panthers Schwenningen verloren das Derby in Tübingen mit 73:74. Foto: Eibner

In der ProA haben die wiha Panthers Schwenningen am Donnerstagabend das Derby bei den Tigers Tübingen denkbar knapp mit 73:74 verloren.

Obwohl das Team von Chefcoach Alen Velcic die gesamte Schlussphase über in Führung lag, musste man sich nach einem spektakulären Dreier von Tigers-Guard Aatu Kivimäki wenige Sekunden vor Schluss doch noch geschlagen geben.

Nur acht Spieler

Velcic schickte zu Beginn der Partie David Cohn, Leon Hoppe, Raiquan Clark, Malik Kudic und Quatarrius Wilson auf das Parkett der Tübinger Paul-Horn-Arena. Darüber hinaus kamen nur noch Grant Sitton, Kelvin Okundaye und Adrian Bergmann jeweils ein paar Minuten zum Einsatz. Die fünf Starter mussten allesamt deutlich mehr als 30 Minuten durchhalten – und machten ihre Aufgabe über weite Strecken sehr gut.

Die Panthers kamen sehr gut in dieses Derby und lagen schnell mit 15:9 in Führung und beendeten das erste Viertel beim Stand von 19:13. Im zweiten Abschnitt waren es dann aber die Tübinger, die das Heft in die Hand nahmen und sich eine 36:32-Führung zur Halbzeit erspielten.

Nach dem Seitenwechsel war die Velcic-Truppe dann aber wieder voll da und entschied das dritte Viertel mit 24:10 für sich, wodurch man mit einer 56:46-Führung ins letzte Viertel ging.

Herzschlagfinale

Im letzten Abschnitt war den fünf Startern der Gäste anzumerken, dass die Kräfte langsam aber sicher schwanden. Zu Beginn des vierten Viertels gelang es ihnen sogar noch, die Führung weiter auszubauen. In der Folge wurden die Tigers aber mit jeder verstreichenden Minute stärker und kamen Stück für Stück wieder ran.

In der Schlussphase entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch, der durch den spektakulären Dreier von Kivimäki wenige Sekunden vor der Schlusssirene doch noch zugunsten der Gastgeber entschieden wurde. Für die ersatzgeschwächten Panthers war es deshalb natürlich eine besonders bittere Pleite in einem Derby, bei dem es bis kurz vor dem Ende nach einem wichtigen Sieg aussah.

Cohn (14 Punkte, 12 Assists) und Clark (22 Punkte) waren einmal mehr die besten Scorer der Panthers. Auch Wilson (17) und Kudic (11) punkteten zweistellig. Bei den Tigers waren es Ryan Mikesell (23), Isaiah Crawley (13) und Daniel Keppeler (12), die die meisten Punkte erzielen konnten.

Fans dürfen gegen Ehingen nochmals rein

Am Sonntag (18 Uhr) geht es für die Panthers mit dem Heimspiel gegen Schlusslicht Ehingen weiter. Vorerst zum letzten Mal werden Zuschauer in der Deutenberghalle bei einem Spiel zugelassen. Ab 28. Dezember greift bekanntlich die verschärfte Corona-Verordnung in Baden-Württemberg.

Wie kaum eine anderer Verein in Basketball-Deutschland steht das Team Ehingen Urspring für eine exzellente Nachwuchsarbeit. An der angegliederten Basketball-Akademie der Urspringschule haben etliche spätere National- und Bundesligaspieler ihre schulische mit der sportlichen Ausbildung erfolgreich verknüpft. Nachdem die Ehinger in der Saison 2018/19 noch Rang 7 belegten, schlossen sie die vergangenen ProA-Saison auf dem letzten Tabellenplatz ab. Auch in dieser Saison ist die Talentschmiede wieder am Ende der ProA-Tabelle zu finden. Nach den Abgängen von Trainer Domenik Reinboth und Leistungsträgern wie Akim-Jamal Jonah und Ferenc Gille ist die Mannschaft nach 13 Spielen immer noch sieglos. "Wir haben letzte Saison in Ehingen deutlich verloren und sind deshalb vorgewarnt. Für das letzte Heimspiel des Jahres wünschen wir uns einen gelungenen Abschluss vor unseren Fans", sagt Coach Alen Velcic.