Neuzugang Robert Drijencic überzeugte beim Sieg der Panthers gegen Paderborn. Foto: Michael Kienzler

Die Panthers konnten am Sonntagabend beim ProA-Spiel in der heimischen Deutenberghalle gegen Paderborn endlich wieder mit einem fast kompletten Kader antreten. In einem verrückten Double-Overtime-Spiel siegten die Panthers mit 111:104.

Nach der 73:91-Niederlage am Freitag in Bochum war für Headcoach Alen Velcic klar, an welcher Stellschraube seine Panthers gegen Paderborn drehen müssen: "Weniger Fehler machen, vor allem in den entscheidenden Momenten."

Zwei Rückkehrer

Gegen Paderborn waren die Schwenninger am Sonntagabend endlich fast komplett, denn David Cohn und nach langer Pause auch Center Till Isemann zählten zum Panthers-Kader. Spielmacher Cohn stand auch direkt in der Starting Five – neben Grant Sitton, Quatarrius Wilson und den beiden Neuzugängen Robert Drijencic und Waverly Austin.

Guter Start der Gastgeber

Zu Beginn der Partie waren die Panthers klar die bessere Mannschaft und gingen schnell mit 8:2 in Führung. In den nächsten Minuten entwickelte sich jedoch ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide Mannschaften nicht so recht zu ihrem Spiel fanden. Die Gastgeber gingen mit einer knappen 17:14-Führung in die erste Viertelpause.

Im zweiten Abschnitt gelang den Panthers ein starker Lauf, nach dessen Ende man mit 34:22 in Front lag. Die Baskets schafften es allerdings, sich mit einem eigenen Lauf in die Partie zurückzukämpfen und kamen bis zur Halbzeitpause wieder auf 31:28 heran. Während bei den Panthers in den ersten beiden Spielern gleich fünf Spieler schon mindestens 7 Punkte erzielten, war es bei Paderborn eher eine One-Man-Show von Jordan Barnes, der nach der ersten Halbzeit bereits bei 16 Punkten stand.

Defense wackelt zum Teil

Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild: Die Panthers konnten sich zwar nicht absetzen, profitierten aber davon, dass die Uni Baskets ihren Rhythmus vergeblich suchten. Die Gäste nutzten gegen Ende des dritten Viertels jedoch immer wieder Unkonzentriertheiten in der Schwenninger Defensive aus und blieben so in Schlagdistanz. Beim Stand von 63:55 aus Panthers-Sicht ging es ins letzte Viertel.

In diesem schafften es die Paderborner schnell, ihren Rückstand zu verkürzen und den Gastgebern auf die Pelle zu rücken. Beim Stand von 73:72 waren noch dreieinhalb Minuten auf der Uhr. In einer spannenden Schlussphase avancierte zunächst dann Grant Sitton mit seinem Zweipunktewurf 4,1 Sekunden vor Schluss zum vermeintlichen Schwenninger Matchwinner. Doch die Baskets glichen durch Brad Greene zum 82:82 aus und so ging es in die Overtime.

Duell von Cohn und Trapp

In dieser spielte David Cohn, der davor nicht wirklich als Scorer in Erscheinung getreten war, groß auf und brachte sein Team mit zwei Dreiern aus dem Dribbling auf die Siegerstraße. Doch es sollte erneut nicht sein: Christopher Trapp verwandelte einen verrückten Dreier – ebenfalls sein zweiter in der Verlängerung – kurz vor der Schlusssirene und glich so für die Paderborner aus. In der zweiten Overtime waren die Panthers dann aber das klar bessere Team und gewannen am Ende mit 111:104.