Aleksandar Nadjfeji übernahm in Karlsruhe das Coaching für Cheftrainer Alen Velcic. Foto: Michael Kienzler

Basketball: Assistenzcoach Aleksandar Nadjfeji lobt aber Charakter und Potenzial der Spieler. Mehr Konstanz ist gefragt.

Die wiha Panthers Schwenningen suchen in der neuen ProA-Saison noch nach ihrem Weg. In Karlsruhe gab es am Sonntagabend mit dem 82:91 gegen die Lions die dritte Niederlage im vierten Spiel. Erkennbar ist, dass die neuformierte Schwenninger Mannschaft individuell viel Potenzial und einen starken Charakter besitzt, doch sie muss noch mehr zu einer Einheit zusammenwachsen.

Alles zusammenfügen

War die Defense der Panthers in den ersten drei Saisonpartien ein sehr positiver Aspekt, so wies die Offense aber noch Defizite auf. In Karlsruhe zeigten sich die Schwenninger offensiv leicht verbessert, überzeugten aber in der Defense dieses Mal nicht.

Viele kleine Fehler

Co-Trainer Aleksandar Nadjfeji, der den von Rückenschmerzen geplagten Chefcoach Alen Velcic am Sonntag vertrat, bringt es auf den Punkt. "Wir müssen Defense und Offense noch viel besser als eine Einheit zusammenfügen. In den entscheidenden Minuten haben wir gegen Karlsruhe in der Defense zu viele kleine Fehler gemacht, dies darf man sich in dieser starken Liga nicht leisten." Gravierend waren auch die Ballverluste der Gäste mit einem Turnover-Verhältnis von 14:8. "Und auch diese Probleme tauchten bei uns vermehrt dann in wichtigen Phasen des Spiels auf." Aleksandar Nadjfeji sieht auch noch zu viele Hoch und Tiefs in der Mannschaft. "Wir brauchen noch mehr Konstanz."

Positives Denken

Der frühere Tübinger Headcoach ist aber zuversichtlich, "dass unser Team schnell zusammenwächst, aber wir haben dabei auch noch einiges an Arbeit vor uns."

Bei den Panthers fühlt sich Aleksandar Nadjfeji sehr wohl. Auch wenn der frühere jugoslawische Nationalspieler eine tolle Vita allein als Spieler vorzuweisen hat, freut er sich darüber, "dass ich von Alen Velcic noch einiges als Trainer lernen und abschauen kann". Der 44-Jährige hat sich hier bestens eingelebt. "Da ich die Natur sehr liebe, sind mir kleinere Städte auch lieber", betont er.

Für Aleksandar Nadjfeji ist auch klar, "dass uns unsere Fans in den Heimspielen gerade sehr fehlen. Sie sind der sechste Mann. Ich habe ja im vergangenen Jahr hier die Stimmung erlebt, diese war fantastisch."