Panthers-Spielmacher Demarkus Stuckey (Mitte) verteidigt gegen Eisbären-Spieler Ethano Alvano. Foto: Eibner

Nach dem erreichten Klassenerhalt in Itzehoe unterlagen die wiha Panthers Schwenningen am Samstag beim ProA-Play-off-Teilnehmer Bremerhaven klar mit 76:113.

Panthers-Coach Alen Velcic musste auf einige Spieler verzichten. Er nahm sein Team nach dem Schlusszeichen deshalb in Schutz: "Wir hatten einfach überhaupt keinen Sprit mehr im Tank und waren in der personell angespannten Situation nicht mehr in der Lage, Bremerhaven Paroli bieten zu können."

Mit dem letzten Aufgebot

Das letzte Saisonspiel der Schwenninger läuft an diesem Montag (19 Uhr) daheim gegen Karlsruhe.

Bei den Eisbären Bremerhaven mussten die Doppelstädter mit einem stark dezimierten Kader auskommen. Es fehlten: Quatarrius Wilson, Raiquan Clark und Adrian Bergmann. Kelvin Okundaye stand dem Team zwar wieder zur Verfügung, doch Grant Sitton war am Donnerstag in Itzehoe umgeknickt und musste aussetzen. In der Stadthalle Bremerhaven liefen für die Schwenninger – neben US-Spielmacher Demarkus Stuckey – mit Till Isemann, Waverly Austin, Robert Drijencic und Leon Hoppe vier deutsche Spieler auf.

Bremerhaven gibt den Ton an

Die Eisbären, die einen Sieg dringend brauchten, um die Play-off-Qualifikation noch zu schaffen, erwischten den besseren Start und gingen mit 9:2 in Führung. Panthers-Center Waverly Austin nutzte seine physischen Vorteile in der Offensive geschickt aus und sorgte mit dafür, dass die Gäste auf 7:9 verkürzten. Nach einem 10:0-Lauf lagen die Norddeutschen aber dann mit 30:16 vorne.

Auch im zweiten Abschnitt zeigten sich die Eisbären treffsicher – vor allem aus der Distanz – und bauten ihre Führung auf 40:19 aus. Doch das Schwenninger Team antwortete durch jeweils Dreipunktewürfe von Till Isemann und Malik Kudic. Die Panthers legten anschließend einen 11:0-Lauf hin. Beim Pausengang stand es 50:34 für die Bremerhavener.

Waverly Austin packt noch zwei Kunststücke aus

Die Gastgeber starteten erfolgreich ins dritte Viertel und schraubten ihre Führung auf 59:36 zwischenzeitlich hoch. In der Folge kontrollierten die Eisbären die Partie souverän und ließen keinen Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen. Den angeschlagenen Panthers-Spielern fehlte nun die Kraft, um sich gegen den hohen Rückstand entscheidend stemmen zu können.

Im Schlussviertel verlor das Spiel an Intensität. Die Entscheidung war schließlich gefallen. Dass Kapitän Chris Frazier mit seinem zweiten unsportlichen Foul des Feldes verwiesen wurde und Waverly Austin per Block und Dunk noch für zwei Highlights sorgte, sollte nur noch als Fußnote Erwähnung finden. Am Ende krallten sich die Eisbären einen souveränen 113:76-Heimsieg und schafften damit noch die Qualifikation für die Play-offs auf den letzten Drücker.

Punkte der Panthers:

Punkte Panthers: Waverly Austin (24 Punkte, 12 Rebounds, 4 Blocks), Till Isemann (16 Punkte, 9 Rebounds), Leon Hoppe (8), Demarkus Stuckey (8), Malik Kudic (6), Robert Drijencic (5), Chris Frazier (5) und Kelvin Okundaye (4).