Leon Hoppe (am Ball) und die wiha Panthers Schwenningen unterlagen in Jena mit 83:100. Foto: Eibner

Nach der 55:74-Niederlage im "Hinspiel" gegen den Medipolis SC Jena am vergangenen Donnerstag wollten die wiha Panthers Schwenningen im zweiten Duell zurückschlagen. Doch auch in Jena musste man sich mit 83:100 geschlagen geben.

Erneut ohne Cohn

Auch in diesem Auswärtsspiel gegen den Tabellenzweiten der ProA mussten die Panthers wieder auf Spielmacher David Cohn verzichten, der weiterhin mit einer Fersenverletzung ausfällt. Dementsprechend ersatzgeschwächt mussten die Schwenninger einmal mehr antreten.

Headcoach Alen Velcic schickte Kelvin Okundaye, Leon Hoppe, Grant Sitton, Quatarrius Wilson und Neuzugang Waverly Austin als Starting Five auf das Parkett. Top-Scorer Raiquan Clark nahm zu Beginn nur auf der Bank Platz, wurde aber nach wenigen Minuten eingewechselt. Malik Kudic und Adrian Bergmann komplettierten die erneut sehr kleine Rotation – letzterer kam jedoch nicht lange zum Einsatz.

Schwacher Start

Die Gastgeber erwischten einen deutlich besseren Start in diese Begegnung und führten nach knapp vier Minuten bereits mit 14:5. Die Panthers taten sich in der Anfangsphase sehr schwer, mit dem temporeichen Spitzenteam mitzuhalten. Sie stabilisierten sich zwar in der Folge etwas, lagen nach dem ersten Viertel aber dennoch deutlich mit 15:29 zurück.

Gutes zweites Viertel

Zu Beginn des zweiten Viertels zeigten die Panthers aber ein komplett anderes Gesicht – gerade in der Defensive. Alen Velcic versuchte es nun mit einer Zonenverteidigung und hatte damit Erfolg. Jena gelang es in den ersten vier Minuten des Abschnitts nicht, den Ball durch die Reusen des Korbs zu befördern. Velcics Truppe konnte den Rückstand zunächst auf 24:29 verkürzen und war plötzlich wieder im Spiel. Jena fing sich zwar in den nächsten Minuten wieder, konnte aber nicht an die anfängliche Dominanz anknüpfen. Beim Stand von 47:42 aus Sicht der Gastgeber ging es in die Halbzeitpause.

Defensiv voll da

Auch nach dem Seitenwechsel agierten die Schwenninger mit einer hohen defensiven Intensität und erzwangen so einige Ballverluste der Gastgeber, die sich in dieser Phase sehr schwertaten. Jena war allerdings – wie schon in der ersten Halbzeit – sehr treffsicher von hinter der Dreierlinie. Zwischenzeitlich lag das Team von Domenik Reinboth sogar bei mehr als 60 Prozent Trefferquote und blieb so weiterhin in Führung. Beim Stand von 68:61 ging es in die letzte Viertelpause.

Am Ende fehlten die Kräfte

Im letzten Spielabschnitt kam es, wie es fast schon kommen musste: Die Panthers waren sichtlich erschöpft und konnten mit der Tiefe der Baskets nicht mehr mithalten. Zu Beginn des vierten Viertels gelang den Gästen nochmals ein couragierter Lauf zum 69:74-Zwischenstand. Doch Jena übernahm in der Schlussphase wieder das Ruder und gewann am Ende deutlich mit 100:83.