Im Hinspiel kurz vor Weihnachten mussten die Panthers – Nate Britt wird von den Tigers gerade ausgebremst – gegen Tübingen (99:90) in die Verlängerung. Foto: Michael Kienzler

Die wiha Panthers Schwenningen gehen als Favorit in das Derby gegen die Tigers Tübingen. Doch Trainer Alen Velcic warnt sein Team vor dem kommenden Gegner.

Nach einem deutlichen Sieg in Nürnberg (88:70) und einer enttäuschenden Niederlage in Paderborn (74:81) in der vergangenen Woche steht für die wiha Panthers Schwenningen am Samstag (19 Uhr) das dritte Auswärtsspiel in Folge auf dem Programm. Bei den Tigers Tübingen wollen die Schwarzwälder sich wieder von einer besseren Seite präsentieren als zuletzt in Paderborn.

Bis vor drei Jahren fanden Duelle zwischen Schwenningen und Tübingen nur in der Regionalliga gegen die zweite Mannschaft der Tigers statt. Noch vor drei Jahren waren die Panthers ein ambitionierter Regionalligist und die Tigers ein etablierter Bundesligist. Seit letzter Saison treffen beide Teams regelmäßig in der ProA aufeinander.

Tübinger Team besitzt großes Potenzial

Nachdem in Tübingen im Sommer die Mannschaft deutlich verjüngt worden ist, konnten in dieser Saison noch nicht die Früchte der Neuausrichtung geerntet werden. Neben dem Gerüst deutscher Leistungsträger um Enosch Wolf, Besnik Bekteshi und Roland Nyama verpflichteten die Tigers ausschließlich junge Spieler. Mit nur sieben Siegen aus 23 Partien steht das Team von Danny Jansson derzeit auf dem drittletzten Tabellenplatz. Damit wird der langjährige Bundesligist auch im dritten Jahr der Zweitligazugehörigkeit die Play-offs verpassen. Außerdem sind die Tigers in den letzten Wochen zunehmende von Verletzungssorgen geplagt, was zu acht Niederlagen aus den letzten zehn Partien führte.

Dass das junge Tübinger Team dennoch großes Potenzial besitzt, wurde nicht nur im Hinspiel in Schwenningen deutlich, das die Panthers erst in der Verlängerung mit 99:90 gewinnen konnten. "Wir dürfen Tübingen auf keinen Fall unterschätzen", warnt Panthers-Trainer Alen Velcic. "Die Mannschaft ist – wenn sie ins richtig Laufen kommt – brandgefährlich und befindet sich in einer Lage, in der sie eigentlich befreit und ohne Druck aufspielen kann. Wir sind das erste Mal bei einem Spiel in Tübingen Favorit und müssen dieser Rolle auch gerecht werden."

Während die Panthers sich in der laufenden Woche voll auf die Partie in Tübingen konzentrieren konnten, sind die Tigers in den letzten Tagen quer durch die Republik gereist, um zwei Nachholspieltermine wahrzunehmen. In Bremerhaven (79:87) und in Nürnberg (82:97) setzte es für die Universitätsstädter dabei allerdings zwei Niederlagen. Dennoch gibt sich Tigers-Coach Danny Jansson kämpferisch: "Für uns ist es ein weiteres schwieriges Spiel in diesem engen Spielplan. Immerhin müssen wir nicht wieder reisen."