Foto: Michael Kienzler

Basketball: Point Guard Ivan Mikulic liefert bislang stärkste Leistung. Auch Felix Edwardsson stark.

Die wiha Panthers Schwenningen haben sich mit einem verdienten 85:80-Heimerfolg gegen Bayer Leverkusen in der ProA nach drei Niederlagen in Folge in der ProA zurückgemeldet. Coach Alen Velcic freute sich am Samstag in der Deutenberghalle über einige Aspekte.

Gespräche fruchten

Eine ziemlich gesprächsintensive Woche lag intern hinter den Panthers, als sie am Samstag in der leeren Deutenberghalle aufliefen. Nach dem schwachen Auftritt in Karlsruhe hatte Coach Alen Velcic von seinen Spielern eine bessere Einstellung – gepaart mit positiver Aggressivität – gefordert. Seine weitere Forderung: Nur als Team können wir erfolgreich sein.

Seine Mannschaft erwischte zwar gegen Leverkusen einen denkbar schlechten Start (9:17-Zwischenstand), doch die Schwenninger kämpften sich zurück, lieferten Leverkusen ein enges Match, ehe sich die Gastgeber dann im Schlussviertel in nur wenigen Minuten den Weg zum Sieg ebneten.

Starkes Spielmacher-Duo

Alen Velcic lobte sein Team und freute sich über einige positive Aspekte: Zum Beispiel lieferte Point Guard Ivan Mikulic (15 Punkte/23:37 Minuten Einsatzzeit) eine seiner bisher stärksten Leistungen im orangefarbenen Trikot ab. Auch der Kroate hatte sich in der vergangenen Woche einiges von seinem Coach in Sachen "Potenzial abrufen" anhören müssen. "Wir wissen aber schon, warum wir Ivan gehalten haben", so Alen Velcic. Der zuletzt nicht überzeugende Nate Britt wurde somit am Samstag zum Back-up auf der Point-Guard-Position, spielte knappe 17 Minuten. Alen Velcic setzt darauf, dass sich hier in Schwenningen im weiteren Verlauf der Saison noch ein "sehr starkes Duo mit Nate und Ivan bildet. Beim nächsten Mal wird vielleicht schon wieder Nate mehr Einsatzzeit haben. Diese Konstellation ist ideal."

Stark war gegen Leverkusen auch der Auftritt von Felix Edwardsson (8 Punkte/28:45 Minuten), der in die Bresche sprang, als Center Robin Jorch zu schnell zu hoch foulbelastet war. Der Schwenninger Neuzugang arbeitete stark unter den Körben und war mitverantwortlich dafür, dass die Panthers die Leverkusener Big-Men-Garde mit Dennis Heinzmann und Marco Bacak im Griff hatte.

Stark war auch der Auftritt von Shooting Guard Kevin Bryant, der vor allem hart in der Defense arbeitete. Dazu kam die Tatsache, dass die Panthers gut gegen die eigentlich distanzwurf-starken Gäste verteidigte. Bei den Dreiern stand für Leverkusen am Ende lediglich eine 20-Prozent-Quote. Außerdem hatten die Neckarstädter den Gegner mit einer personellen Rochade (Shaun Willett mit Rytis Pipiras auf den Positionen drei und vier) etwas überrascht. "Es war vor allem für uns heute wichtig, dass wir gesehen haben, was möglich ist, wenn wir besser als Team funktionieren. Ich sehe die ersten vier Spiele, in denen es für uns noch nicht so gut lief, als Warnschüsse an, aus denen wir lernen mussten", so Schwenningens Spieler Jonas Niedermanner.

Der Anspruch

Coach Alen Velcic bringt es auf den Punkt: "Diese Leistung gegen Leverkusen muss unser Standard sein, darunter darf nichts mehr gehen. Leistungsmäßig Luft nach oben haben wir natürlich schon."