„Klick, klick, klick: Ich sehe ...“: Die Schüler brachten die Bilder der Ausstellung und die Gefühle der darauf zu sehenden Personen zum Sprechen. Foto: Schillinger-Teschner

„ Auf den letzten Blick“: Mit einem musikalisch-theatralen Abend haben Lahrer Schüler Bilder, welche die Deportation der Juden in Kippenheim zeigen, zum Sprechen gebracht. Dabei gingen sie nicht nur auf die Opfer, sondern auch auch auf die Zuschauer ein.

Bereits beim Betreten der Synagoge wurde dem Besucher bewusst gemacht, dass die Aufführung „Auf den letzen Blick“ der Kompositions-AG des Clara-Schumann-Gymnasiums und der Theater-AG der Oberstufe des Max-Planck-Gymnasiums keine Unterhaltungsveranstaltung werden würde. Die Akteure schritten, schwarzgewandert und das Handy „im Anschlag“, mit starrem Blick durch die Synagoge und empfingen die Ankommenden mit Blitzlichtgewitter. Das entstandene Gefühl eines leichten Unbehagens wurde durch hier und da gesungene Klagelaute und die musikalisch intonierten Dissonanzen von Klarinette und Geige noch verstärkt.