Wie Direktor Kai Hohenfeld mit dem Mythos seines Vorgängers umgeht, ist beispielhaft mutig, meint die Kolumnistin und betont: Die Auseinandersetzung war längst überfällig.
Als „Nestbeschmutzer“ haben sie ihn beschimpft. Selbst jene, die sich vor 1998, als das Buch von Peter Roos über Hermann Gradl erschien, nie für Letzteren interessiert hatten. Er war der Lieblings-Landschaftsmaler von Adolf Hitler, zelebrierte auf seinen Gemälden die „Blut und Bodenideologie“, die Teil der nationalsozialistischen Propaganda war. Und er stammte aus Marktheidenfeld, wo der Journalist und Autor Peter Roos aufgewachsen ist.