Kälte und Schnee haben den Landkreis Freudenstadt noch ein wenig im Griff. Nun kommt auch noch stärkerer Wind dazu, sodass Schneeverwehungen drohen. Diese können eine ernste Gefahr für den Straßenverkehr sein.
Der Schneefall von Donnerstagabend bis Freitagfrüh hat die Verkehrsteilnehmer im Kreis Freudenstadt schon ein bisschen gefordert. Größtenteils blieb es bei Blechschäden.
Doch in den kommenden Stunden sollte man im Straßenverkehr weiterhin besonders vorsichtig sein. Im Westkreis – Freudenstadt, Baiersbronn und Umgebung – „treten bei den vorherrschenden Windverhältnissen aufgrund der Neuschneemenge oberhalb 600 Schneeverwehungen auf“, schreibt der Deutsche Wetterdienst (DWD). Und „Verbreitet wird es glatt.“ Die Warnung gilt noch bis Samstag, 8 Uhr. Als Handlungsempfehlung gibt der DWD heraus, unnötige Fahrten zu vermeiden.
Deshalb sind Schneeverwehungen gefährlich
Warum sind Schneeverwehungen so gefährlich? „Für den Straßenverkehr sind Schneeverwehungen aus mehreren Gründen gefährlich. Zum einen wird der beständig über die Fahrbahn wehende Schnee durch die Autos festgefahren und kann in den Fahrspuren stark vereisen. Bauen sich größere Schneewehen auf, besteht die Gefahr, sich darin festzufahren oder das Lenkrad zu verreißen und dadurch einen Unfall herbeizuführen“, heißt es in einem Artikel bei Kachelmannwetter. Besonders gefährlich sei es, mit hoher Geschwindigkeit, in eine Schneeverwehung zu fahren.
So entstehen Schneeverwehungen
Wie entstehen Schneeverwehungen? „Damit sich Schneewehen bilden können, müssen Verwirbelungen im Wind auftreten. Die Schneewehen entstehen an Ecken und Hindernissen wie Zäunen, Pflanzen und sogar Fahrzeugen. Schnee wird durch starken Wind über weite Strecken verfrachtet und lagert sich durch die Verwirbelungen an windschwachen Stellen ab.“
Weitere Warnungen des DWD
Darüber hinaus gibt es weitere Warnungen des DWD für den Kreis Freudenstadt. So wird vor Windböen bis 60 km/h gewarnt.
Außerdem kann bis Samstag, 3 Uhr der leichte Schneefall bis zu fünf Zentimeter weitergehen – allerdings sei auch hier eher der Bereich Freudenstadt/Baiersbronn betroffen.