Furtwangen erlebte in diesem Jahr den trockensten März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1979. Wir haben die aktuellen Details aus der Wetterstatistik.
Vor allem trocken war der Monat März in Furtwangen – sowie zusätzlich überdurchschnittlich sonnig und für die Jahreszeit deutlich zu warm.
Schnee gab es entsprechend kaum noch. Bescheidene 21 Liter Niederschlag pro Quadratmeter wurden im vergangenen Monat von der Wetterstation auf dem Kussenhof verzeichnet. Das waren lediglich 14 Prozent des langjährigen Durchschnitts.
Der regenreichste Tag, der 12. März, kam gerade auf 9,9 Liter. Bisher war der trockenste März jener des Jahres 2022 gewesen; er hatte noch 26 Liter pro Quadratmeter erreicht. Selbst wenn man alle Kalendermonate der bisherigen Furtwanger Messreihe betrachtet, war der März 2025 einer der trockensten bisher: immerhin Platz sieben unter nunmehr 555 Monaten. Den Rekord der Trockenheit hält mit nur 6,7 Litern der November 2011.
Zu wenig Niederschlag
Da im laufenden Jahr schon der Februar recht trocken war, kam das erste Quartal 2025 auf nur 320 Liter Niederschlag pro Quadratmeter – ein Defizit von 35 Prozent. Das nunmehr 47. Beobachtungsjahr liegt damit, was die Trockenheit betrifft, auf Platz sechs der Statistik.
Zugleich war der März sehr sonnig. Mit einer Einstrahlung von 100 Kilowattstunden pro Quadratmeter brachte der März elf Prozent mehr Sonne als üblich. Nur etwa alle vier bis fünf Jahre bringt der Monat so viel Sonne. Das erste Quartal 2025 lag bei der Einstrahlung rund sechs Prozent im Plus.
23. Mal in Folge zu warm
Der März war bereits der 23. Monat in Folge mit überdurchschnittlicher Mitteltemperatur. Mit 3,8 Grad war der Monat um 2,2 Grad zu mild. Damit liegt er in der langjährigen Statistik auf Platz acht in 47 Jahren. Das erste Quartal 2025 lag im Mittel ebenfalls um 2,2 Grad über dem Normalwert und war das viertwärmste der Statistik – hinter den Jahren 2024, 1990 und 2020.
Nicht einmal mehr minus 5 Grad
Im gesamten März wurde es niemals kälter als minus 4,5 Grad. Dieser Wert wurde gleich zweimal, nämlich am 3. März und 18. März gemessen. Es war erst das vierte Mal bisher, dass der März den Wert von minus 5 Grad nicht erreichte. In rund 40 Prozent der Jahre wird es im März sogar noch bis minus 10 Grad kalt. Der bisherige Tiefstwert lag bei minus 17,5 Grad im Jahr 2005. Der Höchstwert der vergangenen Wochen wurde mit 16,5 Grad am 9. März registriert, reichte damit aber lange nicht an den bisherigen Märzrekord von 1989 mit 21,5 Grad heran.
Schnee gibt es kaum
Angesichts der milden Wochen war Schnee Mangelware. Gerade etwa ein Sechstel der ohnehin bescheidenen Niederschläge fielen als Schnee. Die höchste Schneemenge wurde am 1. März noch mit zehn Zentimetern verzeichnet, nur wenige Tage später war der Schnee wieder weg. Im Monatsmittel ergibt sich eine Schneehöhe von gut einem Zentimeter – nur etwa ein Zwanzigstel des langjährigen Durchschnittswerts. Oder anders gerechnet: Der März steht in der Liste der schneeärmsten Vergleichsmonate auf Platz sechs in 47 Jahren. Betrachtet man das gesamte erste Quartal 2025, so zeigt sich, dass die ersten drei Monate lediglich in den Jahren 1989, 1990 und 2024 noch schneeärmer waren.
So geht es weiter
Sonnig begann der April. Mit Tageswerten, die nahe an den Wert von sechs Kilowattstunden pro Quadratmeter herankamen, wurde die um diese Jahreszeit maximal mögliche Einstrahlung zeitweise fast erreicht. In der Summe kommt der April im Mittel auf 119 Kilowattstunden pro Quadratmeter, wobei es auch schon Jahre mit nur 81 Kilowattstunden oder andererseits 169 Kilowattstunden gab.
Trockener April und September
Die Temperatur liegt im April im langjährigen Mittel bei 4,8 Grad, doch wenn der Trend der vergangenen Monate anhält, dürfte der Wert am Ende in diesem Jahr eher bei 7 Grad liegen. Der wärmste April bisher wurde 2018 mit 9,6 Grad gemessen, der kälteste mit 1,5 Grad im Jahr 1986.
Die Niederschläge liegen im April im Mittel bei 117 Litern pro Quadratmeter, womit der April fast gleichauf mit dem September der trockenste Monat das Jahres ist. Die Monatswerte lagen bisher zwischen 13 Litern (2007) und 329 Litern (1983). Der regenreichste Apriltag wurde ebenfalls 1983 mit 77,3 Litern pro Quadratmeter registriert.
Kaum mehr vorstellbar sind unterdessen die Rekorde der Schneestatistik: Am 1. April 1988 waren noch 73 Zentimeter gemessen worden. Und selbst zum Monatsende konnten es früher noch 19 Zentimeter sein – gemessen am 30. April 1985.