Aus der vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für die Monate März bis Mai geht hervor, dass der Frühling 2022 in Deutschland erneut zu warm und zu trocken war.
Der Frühling 2022 war in Deutschland einmal mehr zu warm und zu trocken. Das geht aus der vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für die Monate März bis Mai hervor. Mit neun Grad lag der Temperaturdurchschnitt demnach um 1,3 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 0,1 Grad, so die Auswertung der rund 2000 DWD-Messstationen.
Zudem handelte es sich um den neunten zu trockenen Frühling in Folge. Mit rund 125 Litern Niederschlag pro Quadratmeter erreichte er nur 67 Prozent seines vieljährigen Durchschnittswertes von 186 Litern pro Quadratmeter. Verglichen mit der Periode 1991 bis 2020 erzielte das Frühjahr nur 73 Prozent des Niederschlagsolls. Mit nahezu 675 Stunden Sonnenschein war der Frühling 2022 außerdem der drittsonnigste seit Messbeginn im Jahr 1951.