Beim derzeitigen Sommerwetter zieht es viele in die Freibäder – auch im Zollernalbkreis. (Symbolfoto) Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Das Thermometer zeigt auch am Donnerstag vielerorts im Zollernalbkreis mehr als 30 Grad an. Wir haben beim Deutschen Wetterdienst (DWD) nachgehakt, wann vor Hitze gewarnt wird – und wann nicht.

Sonne, Sommer, Freibadwetter: Für Teile Baden-Württembergs wurden zuletzt Hitzewarnungen ausgegeben, nicht aber für den Zollernalbkreis.

„Das liegt an der gefühlten Temperatur und an den nächtlichen Innenraumtemperaturen“, erklärt Meteorologin Kathrin Graw vom Deutschen Wetterdienst (DWD) unserer Redaktion. Diese liegen demnach in den bewarnten Kreisen – darunter am Donnerstag Freudenstadt und Tübingen – etwas höher als im Zollernalbkreis.

Hitzewarnungen: Zollernalbkreis unter der Schwelle

„Hinzu kommt, dass die Schwelle für Hitzewarnungen nun am Ende des Sommers nicht mehr bei 32 Grad Celsius gefühlter Temperatur liegt, sondern in vielen Kreisen bei 34 Grad.“ Der Zollernalbkreis liege „unter der Schwelle, in höheren Lagen sogar deutlich darunter“.

Generell unterscheidet der DWD bei Hitzewarnungen zwei Warnstufen. Eine Warnung vor einer starken Wärmebelastung wird Graw zufolge herausgegeben, wenn die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen bestimmten Schwellenwert überschreitet.

Hitze in der Nacht verschlechtert Schlafqualität

Weiteres Kriterium einer Warnung: die nächtliche Temperatur von Innenräumen. Bleibe die Nacht zu warm, verschlechtert sich die Schlafqualität. Durch diese zusätzliche Belastung werde Hitze tagsüber schlechter verkraftet.

Vor einer extremen Wärmebelastung wird gewarnt, wenn die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen Wert von 38 Grad übersteigt.

Wetter: In den nächsten Tagen bleibt es warm

Und wie wird das Wetter in den kommenden Tagen, bleibt uns das Schwimmbad-Wetter noch eine Weile erhalten? Graw meint: „Ja, in Süddeutschland bleibt es in den nächsten Tagen warm.“ Es bilde sich eine Luftmassengrenze über Deutschland aus.

Von der Mitte bis zum Süden bleibe die warme Luftmasse erhalten und werde nicht ausgetauscht. Dennoch gilt für die Region rund um Albstadt, Balingen und Hechingen: „Der Zollernalbkreis wird aus heutiger Sicht wahrscheinlich nicht von Hitzewarnungen betroffen sein.“