Auf der Alb und im Allgäu erwarten die Meteorologen Regenmengen von 30 bis 50 Litern pro Quadratmeter. (Symbolfoto) Foto: Kübler

An Heiligabend gilt für Schwarzwald bis zum Nachmittag Unwetterwarnung Stufe 3. Zwischen 6 bis 9 Grad.

Stuttgart - Kaum ist das Sturmtief "Stina" über dem Südwesten abgezogen, drohen in Teilen Baden-Württembergs erneut Unwetter und Dauerregen. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Sonntag mitteilte, gilt von Sonntagmittag an bis zum Nachmittag an Heiligabend für den Schwarzwald eine Unwetterwarnung (Stufe 3). Demnach sind örtlich Regenmengen von 50 bis 70 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 30 Stunden wahrscheinlich. In Staulagen an den Westhängen des Schwarzwaldes, an denen sich die Wolken ausregnen, sind demnach sogar bis zu 100 Liter Niederschlag möglich.

Die Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg warnte vor Überflutungen. Vor allem kleinere und mittlere Bäche und Flüsse im Schwarzwald könnten über die Ufer treten, teilte die Zentrale mit Sitz in Karlsruhe am Sonntag mit. Dies gelte auch für östliche Zuflüsse des Neckars. Es gelte eine erhöhte Warnstufe.

Nach DWD-Angaben ist auch die Alb und das Allgäu betroffen. Dort erwarten die Meteorologen im gleichen Zeitraum Regenmengen von 30 bis 50 Litern pro Quadratmeter. Nach Monaten mit teils sehr niedrigen Wasserständen könne der kräftige Regen an den Weihnachtsfeiertagen für eine kleine Hochwasserwelle auf dem Rhein sorgen. Nach Prognose der Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) könnte der Fluss am Pegel Maxau (Karlsruhe) am 25. und 26. Dezember in Richtung der Acht-Meter-Marke steigen. Am Sonntagmorgen hatte der Rhein seinen Normalwasserstand in Maxau von 5,16 Meter bereits um rund 50 Zentimeter überschritten.

An Heiligabend soll der Regen laut DWD ab dem Nachmittag nach Süden abziehen. Bei vielen Wolken erreichen die Temperaturen im Südwesten dann meist milde Werte zwischen 6 bis 9 Grad. Im Markgräflerland seien sogar bis zu 12 Grad möglich, hieß es. An den Feiertagen soll sich nach Nebelauflösung auch öfter die Sonne blicken lassen. Dazu wird es nach Prognose der Meteorologen spürbar kühler.