Solche Sonnentage wie diesen gab es im April in der Ortenau nur wenige. Foto: Goltz

Der zweite Frühlingsmonat hat den Menschen in der Ortenau viel zu nasses und kühles Wetter beschert, erklärt die Wetterstation Ettenheimmünster. Sonne und Wärme gab es nur an wenigen Tagen.

Mit einer Monatsmitteltemperatur von 9,2 Grad verbuchte die Wetterstation einen um minus 0,6 Grad zu kühlen April. Nur an zehn Tagen klettere die Temperatur auf mehr als 15 Grad.

Richtige Frühlingswärme mit mehr als 20 Grad im Schatten gab’s es im vergangenen Monat nur am 22. April mit einer Tageshöchsttemperatur von 20,6 Grad.

Nachtfröste traten noch an vier Tagen im Münstertal auf und an acht Tagen wurde Bodenfrost gemessen. Am frostigen war es am Morgen des 4. April mit einer Lufttemperatur von minus 4,1 Grad und minus 6,3 Grad am Erdboden. Richtig eisig wurde es im hinteren Münstertal. Da sank die Temperatur im Dörlinbachergrund bis auf minus 10,4 Grad direkt am Erdboden ab.

Nach dem etwas zu nassen März zeigte sich auch der April von seiner deutlich zu nassen Seite. Insgesamt sammelten sich eine Gesamtmenge von 103 Liter (135 Prozent) an.

60 Stunden weniger Sonnenschein als zuvor

An 17 Tagen verteilte sich der Niederschlag. An vier Tagen betrug die Tagesmenge mehr als zehn Liter auf dem Quadratmeter. Der niederschlagsreichste Tag war am 25. April mit bis zu 19,6 Litern innerhalb von 24 Stunden.

Deutlich weniger Sonnenschein als in den vergangenen Jahren registrierte der Sonnenscheinautograph von der Wetterstation in diesem Jahr im April. Mit gerade mal 136 Sonnenstunden strahlte das Zentralgestirn fast 60 Stunden weniger auf Südbaden herab als üblich in einem April. Es war der sonnenärmste April seit 15 Jahren.

Nur drei Tage mit mehr als zehn Stunden Sonne

Kein Vergleich zum Jahre 2020: Da lachte die Sonne noch beachtliche 310 Stunden auf das Münstertal herab, erklärt die Wetterstation.

Sonnentage mit mehr als zehn Stunden Sonne gab es im vergangenen Aprilmonat nur drei zu genießen. Ganztägig trüb und grau zeigte sich der April an vier Tagen mit überhaupt keinen Sonnenstrahl.

Zweimal blitzte und donnerte es

Zwei Gewitter mit Blitz und Donner zogen im April über das Münstertal. Der Wind wehte schwach bis mäßig durch die Region. Nur an drei Tagen frischte der Wind kräftig auf mit Böen von mehr als 39 Stundenkilometern. Am 23. April wurden Spitzenböen von mehr als 50 Stundenkilometern in Ettenheimmünster gemessen. Bis zu 80 Stundenkiloemter stark blies der Wind auf dem 770 Meter hohen Hünersedelturm.