Am 1. Mai wird das Wetter den vielen Ausflüglern einen Strich durch die Rechnung machen. In Deutschland werden für den Freitag Höchstwerte zwischen acht und 14 Grad erwartet. Im Süden gehen Schauer nieder. Der April indes war mit 233 Sonnenstunden sehr warm.
Offenbach - Regenjacke und Schirm werden bei den Ausflügen oder Demonstrationen am 1. Mai eine wichtige Rolle spielen. Meteorologen erwarten für den Freitag Regen in Deutschland und Höchstwerte zwischen 8 und 14 Grad. Lediglich am Oberrhein wird die 15-Grad-Marke erreicht, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Mittwoch mitteilte. Vor allem im Süden gehen zudem immer wieder Schauer nieder, die erst gegen Abend nachlassen.
Da gab es schon ganz andere Jahre: 2005 etwa war es nach Angaben des DWD am Mai-Feiertag hochsommerlich heiß. In Rheinau am Oberrhein wurde damals mit 31,1 Grad ein Temperatur-Rekord gemessen. Auch in Koblenz in Rheinland-Pfalz und Frankfurt am Main war es mit 31,0 und 30,9 Grad außergewöhnlich warm.
Umgekehrt lag am 1. Mai in vielen Jahren aber auch Schnee. So wurden 1970 an den brandenburgischen Stationen Neuruppin und Zehdenick eine Neuschneedecke von einem Zentimeter gemessen. Und bittere minus 8 Grad zeigte das Thermometer an dem Feiertag im Jahr 1962 auf der Schwäbischen Alb. „Somit werden nach den derzeitigen Erkenntnissen am diesjährigen 1. Mai voraussichtlich keine neuen Allzeitrekorde gebrochen“, meinte ein Wetterforscher des DWD.
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Im April dagegen hat die Sonne in Deutschland so oft geschienen wie selten: 233 Stunden zeigte sie sich durchschnittlich am Himmel. Das sind 71 Stunden und damit 46 Prozent mehr als gewöhnlich. Wie der Deutsche Wetterdienst am Mittwoch in Offenbach mitteilte, waren damit seit Beginn der Messungen 1951 nur die April-Monate der Jahre 2007, 2009, 2010 und 2011 noch sonniger als in diesem Jahr.
Zu den sonnigsten Orten Deutschlands zählten Gießen, Bad Nauheim, Offenbach und Frankfurt/Main mit mehr als 255 Sonnenstunden. Am trübsten war es mit 210 und 215 Sonnenstunden in Berlin und Sachsen. Insgesamt war der April etwas zu warm und deutlich zu trocken.