Die Bürger können nun ihre Ideen und Vorstellungen zur künftigen Entwicklung des Schömberger Bahnhofareals vorbringen. Die von der Stadt angedachten Nutzungen reichen vom Wohnen über Arbeiten bis hin zu einer Grünanlage mit Spielmöglichkeiten. Foto: Visel

Die Stadt Schömberg sucht über einen bürgerschaftlichen Dialog "Ideen für das Bahnhofsareal", das vom evangelischen Gemeindezentrum entlang der Schienen bis hin zur Wellendinger Straße reicht.

Schömberg - Erste Projekte, das Areal attraktiver zu machen, sind bereits bekannt. So soll im Bahnhofsgebäude eine Frühstückspension eingerichtet werden, die Schömberger Tagespflege will zudem dort ein Senioren-Restaurant bauen. Das Quartier könnte nach Vorstellung der Stadtverwaltung und des Gemeinderats weiter mit Wohnbebauung, Gewerbe sowie öffentlichen Grün- und Spielflächen aufgewertet werden.

Nun aber sind die Bürger gefragt. Die Stadtverwaltung lädt die Schömberger dazu ein, am Planungsprozess aktiv mitzuwirken. "Haben Sie Vorschläge und Anregungen, was im Bahnhofsareal geschehen könnte? Ließe es sich dort vielleicht prima wohnen, arbeiten, spielen oder im Grünen sitzen? Wie soll die verkehrliche Erschließung aussehen?" Bei dem neuerlichen Wettbewerb wird auf die guten Erfahrungen im Zuge der Neubebauung des Kino-Areals zurückgegriffen. Auch damals hatten sich zahlreiche Bürger mit Ideen und Planungsvorschlägen beteiligt.

Interessierte können ihre Ideen zu Papier bringen und den Entwurf im Rathaus abgeben. Zudem wird die Stadtverwaltung demnächst einen interaktiven Stadtplan auf der städtischen Homepage freischalten, der von den Teilnehmern des Wettbewerbs bearbeitet werden kann.

Jeder Teilnehmer erhält eine Freikarte für einen Besuch im Schlichembad. Die drei besten Ideen werden prämiert.

Eine Jury wird darüber entscheiden. Dieser sollen unter anderem Vertreter der Kindergärten und Schulen, der Vereine und der Wirtschaft sowie verschiedener Altersgruppen angehören.

Der Gemeinderat ernannte aus seinen Reihen die Räte Dieter Netzer, Stephan Plescher, Josef Rohrmoser und Walter Schempp zu Jurymitgliedern.

Dazu kommen Stadtbaumeister Horst Bisinger und Stadtbrandmeister Armin Müller. Auch Vertreter des Büros Planstatt Senner, das die Stadt schon bei der Erarbeitung des Gemeindeentwicklungskonzerts begleitet hat, werden dabei sein.

Bürgermeister Karl-Josef Sprenger geht davon aus, dass die Jury nach der Sommerpause tagen wird. Bis Jahresende werde man sich dann mit der Frage befassen, in welche Richtung die Nutzung des Bahnhofsareals gehen soll.

n Fragen zum bürgerschaftlichen Dialog beantwortet die Leiterin des Bauverwaltungsamts, Sabine Neumann, Telefon 07427/94 02 17.