Starke Auftritte zeigten der Bitzer Westernreiter Grischa Ludwig und seine Brüder Levin und Niklas Ludwig beim IRHA Derby im italienischen Cremona. Foto: Andrea Bonaga

Starker Saisonauftakt für Ludwig Quarter Horses in Italien Die drei Profi-Reining-Trainer von Ludwig Quarter Horses aus Bitz starteten im italienischen Cremona und heimsten gute Platzierungen ein.

Grischa, Levin und Niklas Ludwig reisten mit sechs Trainingspferden zum IRHA Derby, einem der Aged-Horses-Events mit der höchsten Leistungsdichte Europas, an. Ihre erste Prüfung war die Derby-Final-Qualifikation. Sie traten gegen gut 150 weitere Pferd-Reiter-Kombinationen an. Mit starken Ritten gelang es Levin und Grischa Ludwig jeweils zwei ihrer Pferde ins Finale zu reiten. Mit "Gunna Slide for Ya" gelang Levin Ludwig ein starker Ritt, mit dem er sogar das Finale Level 4 erreichte. Damit war er der einzige LQH-Trainer, der es in das Level-4-Finale geschafft hatte und einer von nur drei Deutschen, die in diesem Level antreten durften.

Grischa Ludwig verpasste den Einzug in das Finale mit seinen beiden Erfolgspferden "West Coast Trash" und "Spooks of Genius" um einen halben Punkt. "Ich hätte etwas aggressiver reiten sollen, hatte aber auch etwas Pech", , reflektiert der Doppel-Europameister seinen Ritt. "Ich war einer der ersten Starter in der Qualifikation und hatte das Gefühl, dass die Richter dort strenger gewertet haben."

Zusammen mit "Gun it in Hollywood" unterlief ihm dann auch noch ein Patzer bei den Wechseln, was ordentlich Punkte kostete und er damit aus der Finalwertung ausschied. Das wurmte den erfahrenen Profi sehr, obwohl er sich mit zwei Pferden über den Einzug in das Finale Level 3 freuen konnte. Auch Niklas Ludwig wurde vom Pech verfolgt. Mit "Just on Sparks" zeigte er eine tolle Pattern, jedoch reichte die finale Punktvergabe ebenso knapp nicht für den Einzug ins Finale Level 2.

Tags darauf fand das Finale für die Profi-Reiter statt. Da Grischa Ludwigs zweites Finalpferd, "Spooks of Genius", sich im Training verletzt hatte, konnte er nur mit einem Pferd im Finale antreten. "Ich musste wortwörtlich alles auf eine Karte setzen, ich wollte einfach wissen, wo ich mit "West Coast Trash" derzeit wirklich stehe", erklärt der Reining-Trainer seine Herangehensweise. "Schlussendlich haben wir einen Score raushauen, der im Level 4 eine sehr gute Platzierung abgegeben hätte." Dieser Score brachte ihm allerdings auch eine hervorragende Platzierung ein, und zwar den Sieg und damit den Champion-Titel in Level 3. "Natürlich freut man sich immer, wenn man gewinnt, aber mit diesem Pferd ist Level 3 nicht mein Maßstab", so Grischa Ludwig.

Freuen durfte sich auch der jüngste der drei Trainer, Levin Ludwig. Mit "Gunna Slide for Ya" rief er nochmal die gleiche hervorragende Leistung wie in der Qualifikation ab und durfte sich damit nicht nur über Platz 13 im Level 4 und Platz sechs in Level 3 freuen, sondern auch über den Reserve Champion Titel in Level 2. Bruder Grischa Ludwig, zeigte sich mit dieser Leistung mehr als zufrieden. "Levin hat wirklich alles aus diesem Pferd rausgeholt, es war ein überragender Ritt."

Auch sein zweites Finalisten-Pferd und Futurity-Champion, "Einsteins Resolve" platzierte Levin Ludwig im Level 2 gut.

Die nächsten beiden Turniere auf die sich die Trainer von Ludwig Quarter Horses jetzt vorbereiten sind das Bitz Country Springs, das sie selbst auf ihrem Hof veranstalten, und die NRHA Euro Futurity in Frankreich Mitte Mai.