Seyda Akin ist am Montagabend bei "Wer wird Millionär?" zu sehen. Foto: Otto/RTL

Es ging um Fische, Häkelpüppchen und Mülltrennung: Eine junge Frau aus Sulz hat es am Montag bei "Wer wird Millionär?" auf den Stuhl geschafft. Nebenbei plauderte ihr Mann aus dem Nähkästchen.

Sulz - Auch wenn Seyda Akin mehrfach sagt, wie aufgeregt sie ist: Man merkt es der jungen Mutter "aus Sulz am Neckar", wie Moderator Günther Jauch sie vorstellt, am Montagabend bei "Wer wird Millionär?" nicht an. In der RTL-Sendung beantwortet sie selbstbewusst Frage um Frage, erzählt von ihrem Faible für Düfte und ihr Mann verrät, dass sie eine richtig schlechte Beifahrerin ist.

 

Problem bei 500 Euro

Doch zunächst gibt es die berühmten vermeintlich einfachen Einstiegsfragen, bei denen sich Seyda Akin nicht aus der Ruhe bringen lässt. Bei der 500-Euro-Frage gerät die Sache allerdings ins Stocken: "Was machen nicht nur die Autofahrer unter den Anglern, wenn sie den entsprechenden Köder benutzen?" Für die Antwort "blinkern" muss der Publikumsjoker herhalten.

Spannend wird es auch bei der Frage, um was es beim Begriff "löffelrein" geht. Die Sulzerin entscheidet sich letztlich für "Mülltrennung". Dass Jauch sie erst etwas an der Nase herumführt und unkt, dass diese Antwort wohl ins Aus führt, sorgt bei der Kandidatin fast für einen "Herzinfarkt".

Punkten kann die junge Mutter zweier Töchter bei der Frage, um was es sich bei Amigurumi handelt – nämlich um das Häkeln von Tierpüppchen, wie sie sofort weiß. Damit erreicht sie die 8000 Euro und strahlt.

Ehemann Fatih Akin birgt Verwechslungsgefahr

Wenig Grund zum Strahlen hat sie dagegen auf dem Beifahrersitz im Auto. Ihr Mann Fatih Akin – bei dem es sich allerdings nicht um den gleichnamigen bekannten Filmregisseur handelt, wie sie lachend klarstellt – berichtet Günther Jauch von unmöglichen Forderungen seiner Frau: Er solle möglichst schnell ankommen, aber nicht schnell fahren. Jeder Stundenkilometer zu schnell werde bemängelt. Dafür sorgt seine Frau leidenschaftlich gerne für guten Duft in der ganzen Wohnung, erfahren die Zuschauer.

Knifflige 16 000-Euro-Frage

Richtig knifflig wird es dann bei der 16 000-Euro-Frage: "Was haben im vergangenen Jahr 6211 Personen gemacht?" Antwort A: an Olympia teilgenommen, Antwort B: den Führerschein abgegeben, Antwort C: für den Bundestag kandidiert oder Antwort D. in Rente gegangen. Hätten Sie’s gewusst?

"Ich weiß es net", räumt Seyda Akin unumwunden ein. Der Zusatzjoker muss es richten. Er steht in den Publikumsrängen – besetzt mit ehemaligen Kandidaten – auf und tippt auf C. Der Joker liegt richtig und der Sulzerin fällt ein Stein vom Herzen. Kaum sind die 16 000 Euro eingetütet, ertönt auch schon die Sirene. Die Sendung ist vorbei – und Seyda Akin ist nächste Woche wieder bei RTL auf Sendung. Ob sie da weiter nach oben klettert ist ebenso spannend wie die Frage, ob sie womöglich noch das ein oder andere über Sulz zu berichten weiß.