Paukenschlag in Donaueschingen: Nach nur einem Jahr löst die Stadt den Vertrag mit Schafhof Connects auf. Jetzt sucht die Reitturnier GmbH eine Nachfolge-Lösung.
Dass es 2025 kein CHI gegeben hat, steckt in Donaueschingen vielen noch tief in den Knochen. In den Wochen nach der Absage wollten sich die beteiligten Parteien eigentlich auf einen Plan verständigen, wie das Reitturnier im kommenden Jahr in der aktuellen Konstellation stattfinden kann.
Nun haben sich die Stadt Donaueschingen, die Reitturnier GmbH und der beauftragte Veranstalter Schafhof Connects grundsätzlich dazu entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden und das bestehende Vertragsverhältnis aufzulösen. Das schreibt die Reitturnier GmbH in einer Pressemitteilung. Das CHI Donaueschingen 2024 bleibt somit das einzige Turnier unter der Leitung von Turnierchef Matthias Rath.
Auf Grundlage zahlreicher Gespräche, die in den vergangenen Wochen geführt wurden, seien die Beteiligten zu dem Ergebnis gekommen, dass die Vorstellungen zur künftigen Ausrichtung nicht übereinstimmen und eine Veranstaltung des Turniers auf dem bisherigen Niveau unter den gegebenen Voraussetzungen nicht realisierbar ist, heißt es in der Mitteilung weiter.
Wo bleibt die Aufbruchstimmung?
„Es ist bedauerlich, dass die beim Turnier 2024 spürbare Aufbruchstimmung nicht als Grundlage für eine langfristige, vertrauensvolle Zusammenarbeit genutzt werden konnte“, wird Oberbürgermeister Erik Pauly zitiert. „Dennoch danken wir Matthias Rath und dem Team von Schafhof Connects für die geleistete Arbeit.“
Die Zukunft der Traditionsveranstaltung ist derweil noch nicht abschließend geklärt. In den zuständigen Gremien wurde beschlossen, ein Turnier im Jahr 2026 in Eigenregie zu prüfen.
Kraftakt für 2026
Die Reitturnier GmbH unter Geschäftsführer Andreas Haller und die Stadtverwaltung werden laut der Mitteilung mit Hochdruck das Gespräch mit den zahlreichen Partnern und Akteuren der Veranstaltung suchen, um die Möglichkeiten hierzu auszuloten. So sollen die erforderlichen Voraussetzungen ermittelt werden, um die Veranstaltung im kommenden Jahr durch eine gemeinsame Kraftanstrengung doch noch zu sichern, heißt es abschließend.