Die Stabübergabe im 2-er und 3-er Wettbewerb beim Rennen des Ski-Clubs Villingen sorgt bei einigen Teams für Heiterkeit. Foto: Bombardi

Rund um den Breitbrunnen war reger Betrieb. Für ein paar Stunden avancierte das umliegende Gelände und zum Villinger Forst zählende Waldstück zu einer Hochburg für den Mountainbike-Sport.

VS-Villingen - Der Ski-Club Villingen hatte am Sonntag zu seinem sechsten Sechs-Stunden-Mountainbike-Rennen eingeladen, das traditionell mit einem Teilnehmerfeld von Leistungs- und Breitensportler aller Alterskategorien an den Start ging.

Die Witterungsbedingungen waren ideal, um auf dem 7,5 Kilometer langen Rundparcours mit seinen 140 Höhenmetern möglichst viele Runden zu absolvieren. Vorsitzender Jochen Menath, der selbst sechs Runden auf seinem Mountainbike absolvierte, stellte den Benefizgedanken der sechsstündigen Sportveranstaltung in den Vordergrund. "Jede gefahrene Runde bringt 50 Cent zur Integration ins Schulleben, der im Heilig-Geist-Spital untergebrachten Waisenkinder und ukrainischen Flüchtlingskinder ein."

Runde um Runde

Im Rennen gingen die Mountainbikefahrer derweil engagiert zu Sache. Die einen waren darauf aus, möglichst viele Runden während sechs Stunden zu absolvieren, andere wiederum kämpften sich Runde um Runde vorwärts. Allen gemein war der Spaß, den sie dabei hatten.

Empfang ist schwach

Im Fahrerlager bestand jederzeit die Möglichkeit, zu verschnaufen und sich zu verpflegen. Entlang der Strecke gab es elf Streckenposten, die zur Hälfe von den Einsatzkräften der Feuerwehr Villingen besetzt waren. "Wir befinden uns am Breitbrunnen inmitten der Natur, doch der Empfang ist schwach", erläutert Thomas Huber, dass die Funkgeräte der Feuerwehr im Notfall eine rasche Kommunikation ermöglichen. Mit von der Partie sind auch die Malteser, die glücklicherweise noch in keiner der sechs Rennen auf Grund schwerwiegender Blessuren ausrückten.

Fleißige Helfer

"Wir setzen alles daran, um nicht dem Zufall zu überlassen", erklärte Huber, dass ein paar Stunden vor Rennbeginn, die mit Absperrbändern gekennzeichnete Strecke abgefahren wird. Nach Rennende fährt sie ein "Besenwagen" erneut ab. Es gehört zum Selbstverständnis des Ski-Clubs, dass er die mit Unterstützung des Villinger Forsts ausgewiesene Strecke nach dem Rennen wieder so der Natur überlässt, wie er sie antraf. Insgesamt 40 Helfer des Ski-Clubs sorgen vor, nach und während dem Rennen für einen reibungslosen Ablauf.

Den Statistikern verrät Huber, dass für das Rennen 40 Kilogramm Bananen, 20 Kilogramm Äpfel und 40 Kilogramm Melonen neben zahlreichen Riegeln und Getränken zum Verzehr bereit liegen.

202 Teilnehmer

Eine Zahl von 202 Teilnehmern ist unter den aktuellen Bedingungen zwar nicht schlecht, liegt jedoch unter dem Durchschnitt vergangener Jahre. "Die Pandemie als Ursache des Rückgangs anzuführen, geht immer", lacht der Vorsitzende Menath. Er geht indes davon aus, dass während den Lockdown-Phasen bei einigen die Bequemlichkeit zugenommen hat.

Die Ergebnisse

Aus sportlicher Sicht galt betreffs der Siegerliste bei den Einzelzeitfahrern die Devise "The same procedure as every year". Caleb Kieninger aus St. Georgen ging nach 23 Runden mit einem hauchdünnen Vorsprung von einer Sekunde vor Matthias Bettinger zum fünften Mal in Folge als Sieger aus dem Rennen. Auf Platz 3 landete Mike Woland der 22 Runden absolvierte.

Siegerin bei den Frauen war mit 14 Runden Judith Weiland. Bei den 3-er Teams siegte bei den Männern die Kona Factory, bei den Damen das Singer Racing Team Mädels und im Mixed-Wettbewerb der RC Villingen. Den Wettbewerb der 2-er Teams entschied bei den Herren das Singer Racing Team II, im Mixed der SC Urach und bei den Damen Bis einer weint für sich.