Nach Möglichkeit stellt die Stadt den Vereinen städtische Räume kostenfrei zur Verfügung – es gibt aber auch andere Modelle. Das Foto zeigt das Haus der Vereine in der H.A.U. Foto: Wegner

Genauer formulieren will die Stadt Schramberg ihre Vereinsförderrichtlinien und sie deswegen aktualisieren. An eine Kürzung der Zuschüsse ist nicht gedacht.

Schramberg - Ihrer Aufgabe aus dem Verwaltungsausschuss nachgekommen ist Fachbereichsleiterin Susanne Gwosch hinsichtlich einer Anpassung der Vereinsförderrichtlinien der Stadt und legt nun zur nächsten Sitzung des Gremiums die Stellungnahmen der Vereine dazu vor. Die meisten sind einverstanden.

Bei dieser Anpassung geht es der Stadt und dem Gemeinderat nicht um eine Zuschusskürzung, sondern um eine Verdeutlichung. Ausgenommen von einer Förderung sollen aber Vereine werden, die überwiegend der Geselligkeit ihrer Mitglieder dienen und solche, die weniger als zehn Mitglieder haben. Auch Kirchen und kirchliche Vereinigungen sowie politische Vereinigungen sind von der Förderung ausgenommen.

Nicht bezuschusst werden sollen Fasnetsbekleidung, Uniformen von Musikern und Instrumentenreparaturen.

Bei den Projektzuschüssen hatte es in der vergangenen Sitzung Nachfragen gegeben, weil zwar eigentlich klar war, was gemeint wurde, dies aber explizit so nicht ausgedrückt wurde. Jetzt soll verdeutlicht werden, dass Projektzuschüsse lediglich bei einem Defizit gewährt werden und dann maximal 25 Prozent der kosten bezuschusst werden können – aber eben nur maximal in Höhe des Abmangels.

Nicht einfach sei es für Vereine ohne Dachverband sich die Mitgliederzahl bestätigen zu lassen, lautet eine Einwendung eines Vereins, auch die Zehn-Mitglieder-Grenze wird hinterfragt. Zudem erheben mehrere Kirchen Kritik wegen deren Ausschluss bei ihrem Kulturangebot.