Pro Jahr werden in Deutschland laut Deutscher Umwelthilfe 17,4 Milliarden Einweg-Plastikflaschen verbraucht, was 450.000 Tonnen Müll entspricht. Foto: Kahnert/dpa

Das Projekt "Gschirr-Take-Away" passt exakt zum Motto des diesjährigen Weltumwelttags am 5. Juni: "Gemeinsam für Umwelt und Klima – Plastikmüll vermeiden". Wie das auf lokaler Ebene, zum Beispiel in der Gastronomie, funktionieren kann, schildert Armin Winterstein, einer der Initiatoren.

Althengstett/Gechingen - Es ist vor allem der Mensch selbst, der die Stabilität der Umwelt bedroht. Weltweit wird zu viel Plastik produziert und zu wenig davon recycelt, was vor allem die Meere bedroht. Eine derzeitige Schätzung des globalen Eintrags von Plastikmüll in die Meere geht nach Angaben des World Wide Fund For Nature, kurz WWF, von 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen pro Jahr aus. Das entspreche einer Lastwagenladung pro Minute. Auch aus den Ländern Europas wird laut WWF Müll in die Meere getragen. Das Mittelmeer gehöre zu den Meeresgebieten mit der größten Plastikverschmutzung weltweit. Auf dem Boden der Nordsee seien beispielsweise elf Kilogramm Müll pro Quadratkilometer ermittelt worden, hauptsächlich Plastik. Etwa ein Drittel der Mülleinträge stamme aus Schifffahrt und Fischerei, ein Drittel von Tourismus- und Freizeitaktivitäten an Land und auf See.