Die Wild Wings bejubeln einen verdienten 3:2-Sieg nach Penaltyschießen gegen das Schweizer Top-Team aus Davos. Foto: Roland Sigwart

Beim Turnier "Weltklasse Eishockey in Wil" haben die Wild Wings am Samstagabend vor 984 Zuschauern – darunter 750 Schwenninger Fans – das Schweizer Top-Team des HC Davos mit 3:2 nach Penaltyschießen besiegt.

Es war das letzte Turnierspiel in Wil und der Abschluss einer interessanten Vorbereitungswoche aus Schwenninger Sicht. Die ZSC Lions gewannen das Turnier vor dem HC Davos, den Wild Wings und Dornbirn.

Es war unglaublich. Nach anderthalb Jahren Corona-Verbot machten sich 750 Schwenninger Fans am Samstag auf den Weg in den Thurgau. Riesig ist die Sehnsucht der Wild-Wings-Anhänger wieder nach ihrem Team. Stimmgewaltig feuerten sie die Mannschaft an.

Spieler des Abends

Diese dankte es mit einer läuferisch wie kämpferisch starken Leistung gegen das Top-Team aus Davos. Coach Niklas Sundblad musste auf die angeschlagenen Will Weber und Travis Turnbull verzichten. Dafür waren – im Vergleich zu dem Spiel gegen Köln – Tyson Spink und Marius Möchel wieder dabei. Allerdings fiel ab dem Mitteldrittel dann Tylor Spinks verletzt aus.

Zum Spieler des Abends wurde Schwenningens Torhüter Marvin Cüpper, der nach starken Aktionen in der regulären Spielzeit und in der Verlängerung dann noch alle fünf Penalties parierte, gewählt Den einzigen Penalty hatte Wild-Wings-Neuzugang Ken-André Olimb verwandelt. Bei den Wild Wings ragten neben Cüpper auch noch Verteidiger John Ramage sowie die beiden Angreifer Alex Karachun und Daniel Pfaffengut heraus.

Starkes Schlussdrittel

Der HC Davos, der unter Headcoach Christian Wohlwend seinen Kader ebenfalls neu umbrochen hat, ging durch seinen Top-Nationalspieler Andres Ambühl (7.) mit 1:0 in Führung. Daniel Pfaffengut glich in der 15. Minute mit einem Knallerschuss in den Torwinkel zum 1:1 aus. Noch vor der ersten Pause stellten die Davoser das Ergebnis in doppelter Überzahl durch Mathias Bromé auf 2:1.

Nach einem nur mäßigen Mitteldrittel beiderseits machten die Neckarstädter im Schlussabschnitt viel Druck. Sie glichen nicht nur durch Karachun verdient in der 47. Minute zum 2:2 aus, sondern besaßen in dieser Phase gute Chancen im Minutentakt. Die Entscheidung fiel dann aber erst im Penaltyschießen.

"Erst einmal freue ich mich über unsere Fans. Die haben eine unglaubliche Stimmung gemacht. Wir haben eine gute Mannschaftsleistung gegen einen guten Gegner gezeigt", lobte Wild-Wings-Coach Niklas Sundblad.