Heimleiter Stefan Schöbel legt im Gemeinderat positiven Zwischenbericht vor / "Deutlich erfüllte Fachkraftquote"
Von Kathrin Kammerer
Wellendingen. Wenn’s nach Schulnoten geht, liegt das Wellendinger "Pflegehaus am Schloss" im Spitzenbereich. So lautet zumindest das Ergebnis von zwei unabhängigen und spontanen Kontrollen. Dies – und noch einiges mehr – berichtete Heimleiter Stefan Schöbel dem Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung.
Momentan werden 65 Bewohner im Pflegehaus betreut, doch allein in der laufenden Woche habe er schon wieder mit fünf neuen Kontakt gehabt, so Schöbel. Zwei Wohngruppen sind voll, eine halb belegt. Das Durchschnittsalter liegt mit 78,8 Jahren im eher niedrigen Bereich, werde laut Heimleiter in den kommenden Wochen voraussichtlich aber steigen. Die anfänglichen Probleme mit der Qualität des Essens seien nun behoben. "Jetzt esse ich sogar selbst fast jeden Tag dort", so der Heimleiter mit einem Augenzwinkern.
Die Heimaufsicht bescheinigte der Einrichtung ein "vielfältiges Rahmenprogramm" für die Bewohner, eine mit 65 Prozent "deutlich erfüllte Fachkraftquote" (50 Prozent seien vorgeschrieben) und aufmerksames Personal. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen vergab nach seiner Kontrolle die Note 1,0 bei die Einrichtung. Zum Vergleich: Bei 1,1 liege der Landesdurchschnitt.
Einige Kritikpunkte von Bewohnern und Angehörigen aus den vorigen Monaten seien mittlerweile angegangen worden, berichtete Schöbel weiter. So haben die Mitarbeiter mittlerweile Namensschilder, die automatische Türe ist deutlich markiert – wodurch schmerzhafte Zusammenstöße verhindert werden – und der Garten hat einen Zaun. Nur mit der Entsorgung des Mülls gebe es weiterhin Probleme. Dieser werde nicht direkt am Pflegeheim abgeholt, sondern müsse immer noch bis zum Kreisverkehr vorgetragen werden.